Krefeld Pinguine Lockerer Auftakt der Pinguine

Die Schwarz-Gelben eröffneten gestern mit ihrer ersten Trainingseinheit in der Rheinlandhalle die neue Eiszeit in Krefeld. Bis auf drei Spieler war das Team komplett. Drei junge Landshuter mischten mit. Keussen und Pietsch spielen auch für Herne in der Oberliga.

Eishockey Ein grellend lauter Pfiff von Martin Jiranek, und schon setzten sich die Pinguine gestern in ihren schicken neuen Trainingsshirts um 9.30 Uhr auf dem Eis der Rheinlandhalle in Bewegung. Besonders die hellblauen Torwarttrikots fielen den gut 50 Fans auf der Unteren-West-Tribüne ins Auge. "Na ja, heute war es locker. Morgen werden wir schon Gas geben", sagte der neue Trainer nach der 60-minütigen Einheit, die dann noch im Kraftraum fortgesetzt wurde.

Hier und da war schon zu erkennen, wie sich Jiranek den Spielaufbau vorstellt. Dabei spielt das Tempo eine ganz wichtige Rolle. Seine Schützlinge schockte das nicht, im Gegenteil. Sie wirkten nach dem intensiven Sommertraining schon ziemlich fit. "Warten wir mal ab. Spätestens Donnerstag tut es weh", sagte der Coach. Seine Wunsch-Formationen hat sich Jiranek schon ausgedacht, will sie aber erst nennen, wenn die Spieler erkennen, in welcher Reihe und mit welchen Partnern sie auflaufen könnten.

Fünf Blöcke

Zum Team gesellten sich am Wochenende drei Gastspieler vom Kooperationspartner EV Landshut: Verteidiger Raphael Wagner (19) sowie die beiden Stürmer Maximilian Forster (18) und der erst 16-jährige Tobias Rieder. Das Trio soll die komplette Vorbereitung mit den Pinguinen absolvieren und auch mit zum Turnier nach Polen fahren. Denn dort will Jiranek wegen der hohen Belastung von vier Spielen in vier Tagen fünf komplette Blöcke aufbieten. "Tobi Rieder ist ein Riesentalent, er ist mir schon vor zwei Jahren bei einem Auswahlturnier aufgefallen", sagt Co-Trainer Reemt Pyka.

Die Landshuter Fraktion wird von Verteidiger Sebastian Schwarz komplettiert, der erstmal bis zum 31. Oktober ausschließlich in der DEL spielen soll. Noch nicht auf dem Eis war Nachwuchs-Torwart Christian Hacker, der von den Jungadlern aus Mannheim gemeinsam mit Jan-Niklas Pietsch und Marcel Noebles den Weg nach Krefeld fand. Pietsch erhielt gestern gemeinsam mit seinem Verteidiger-Kollegen Joel Keussen die Förderlizenz für den Oberligisten Herner EV, wo sie reichlich Spielpraxis sammeln sollen. Stürmer Noebles kann noch für die DNL-Mannschaft des KEV spielen.

Bereits heute beim zweiten Eistraining am Nachmittag wird Allan Rourke in der Rheinlandhalle erwartet. Der neue Verteidiger fliegt heute früh in Düsseldorf ein und muss sich am Vormittag den üblichen Tests unterziehen. Trainer Jiranek verspricht sich von dem 29-jährigen Kanadier eine ganze Menge. "Ich habe mit vielen Leuten über Allan gesprochen. Er kann ein Spiel lesen, macht kaum Fehler. Und wenn er von der blauen Linie abzieht, kommt die Scheibe fast zu 99 Prozent immer aufs Tor."

(RP)
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