Pinguine mit Engelage gegen Schwenningen Adduono hat Geduld mit Kristiansen

Krefeld · Die sportliche Leitung der Krefeld Pinguine rechnet fest damit, dass der Norweger noch ein sehr wertvoller Stürmer für die Mannschaft sein wird. Für das Heimspiel am Freitag gegen Schwenningen bleibt Andrew Engelage im Tor.

 Wenn es darum geht, den Gegnern im König-Palast, wie hier Bremerhaven, mit Fäusten zu zeigen, wer Herr im Haus ist, dann ist auf Tommy Kristiansen (links) Verlass. Mit dem Toreschießen hapert es noch beim norwegischen Stürmer der Pinguine.

Wenn es darum geht, den Gegnern im König-Palast, wie hier Bremerhaven, mit Fäusten zu zeigen, wer Herr im Haus ist, dann ist auf Tommy Kristiansen (links) Verlass. Mit dem Toreschießen hapert es noch beim norwegischen Stürmer der Pinguine.

Foto: samla

Reichlich Applaus gab es gestern beim Training der Pinguine. Eine Schulklasse aus St. Tönis verfolgte das Geschehen auf dem Eis von der Tribüne aus und bejubelte jeden Treffer. Auch Tommy Kristiansen traf in Schwarze. Als das Training schon offiziell zu Ende war, absolvierte der norwegische Stürmer unter den Augen von Rick Adduono noch eine Sonderschicht mit Schussübungen.

Er wartet seit 13 DEL-Spielen auf seinen ersten Treffer im schwarz-gelben Trikot. "Wir dürfen jetzt nicht kritisieren. Tommy arbeitet sehr hart und ist für uns im Spiel physisch ein wertvoller Faktor. Wir müssen positiv bleiben und ihn unterstützen. Ich habe diese Woche viel mit ihm gesprochen. Er ist selber mit sich unzufrieden, weil er weiß, dass er Tore schießen kann. Er muss sich vielleicht länger an die Liga und die Spielweise gewöhnen als andere Spieler. Wir müssen ihn unterstützen und hoffen, dass er von Spiel zu Spiel einen Schritt nach vorne macht", sagte der Trainer.

Auch Matthias Roos ist weit davon entfernt, den Nationalspieler, den er selber in Norwegen beobachtet hat, als Fehleinkauf abzustempeln: "Fest steht, dass es für ihn derzeit nicht so läuft. Wir haben noch nicht den Tommy Kristiansen gesehen, der er sein kann. Er braucht eine Eingewöhnungszeit, aber manchmal spielen auch andere Dinge eine Rolle. Vielleicht ist er im Kopf noch nicht ganz frei. Er kann besser spielen. Ich bin davon überzeugt, dass er ein Top-DEL-Spieler sein kann."

Dass ein Treffer helfen kann, habe sich bei Christoph Gawlik gezeigt: "Auch mit ihm habe ich viel gesprochen, weil er viele Chancen hat liegen gelassen und frustriert war. Ich habe ihm gesagt, mache dir keinen Kopf, irgendwann fällt einer rein. Und vielleicht fällt am Freitag gegen Schwenningen von Tommy einer rein. Dann ist vielleicht eine Blockade im Kopf gelöst. Dann sehen wir weiter."

Adduono wünscht sich natürlich mehr Treffer von seinen Sturmreihen zwei bis vier. Daher hat er auch gegen Berlin während des Spiels Umstellungen vorgenommen. Sobald Dragan Umicevic, der gestern gemeinsam mit Mike Mieszkowski nach dem offiziellen Training aufs Eis ging, wieder einsatzbereit ist, wird er den Schweden wahrscheinlich in der zweiten Reihe zusammen mit Mathias Trettenes und Justin Feser aufbieten. "Wenn unsere erste Reihe weiter so auftritt, werde ich Jordan Caron auch dort lassen", erklärte der Coach.

Keine Veränderung will der Coach morgen im Heimspiel gegen Schwenningen im Tor vornehmen: "Andrew Engelage hat einen Lauf, er fühlt sich gut. Da macht es keinen Sinn. Ich habe heute mit Patrick Klein gesprochen. Wir brauchen beide Torhüter. Er ist immer eine Option. Er arbeitet im Training sehr gut und ist sehr konzentriert. Ich weiß, dass er bereit ist, wenn wir ihn brauchen."

Engelage soll am Freitag dabei helfen, dass die Mannschaft die schwache Vorstellung in Schwenningen vergessen macht und sich für die dortige Niederlage revanchiert. Der zuletzt angeschlagenen Diego Hofland könnte wieder zum Aufgebot gehören. Er trainierte gestern wieder. Dafür musste der junge Philipp Kuhnekath wegen einer leichten Unterkörperverletzung passen. Aber auch er soll bis morgen wieder einsatzbereit sein. Damit kann Adduono auf jeden Fall wieder auf zwölf Stürmer zurückgreifen.

(RP)
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