Krefeld Pinguine Kein Wiedersehen mit Ehrhoff

Krefeld · Wenn die Krefelder heute in Köln antreten, wird der Verteidiger nicht auflaufen. Martin Schymainski rückt für Daniel Pietta, der für ein Spiel gesperrt ist, in die erste Sturmreihe. Finn Walkowiak aus Duisburg hilft in der Abwehr aus.

 Am 28. 12. 2012 stand Christian Ehrhoff zum letzten Mal im Trikot der Pinguine in Köln auf dem Eis und knöpfte sich hier Haie-Stürmer Charly Stephens vor. Aus seinem ersten Duell im Trikot der Haie gegen Krefeld wird heute nichts.

Am 28. 12. 2012 stand Christian Ehrhoff zum letzten Mal im Trikot der Pinguine in Köln auf dem Eis und knöpfte sich hier Haie-Stürmer Charly Stephens vor. Aus seinem ersten Duell im Trikot der Haie gegen Krefeld wird heute nichts.

Foto: samla

Alle KEV-Fans, die heute nach Köln fahren wollen, um das erste Spiel von Christian Ehrhoff gegen die Pinguine zu sehen, können zu Hause bleiben. Der 34-jährige Verteidiger trainierte gestern nach seiner Unterkörperverletzung zwar mit, erklärte aber hinterher gegenüber Journalisten aus der Domstadt, dass er noch nicht zum Einsatz kommen werde. Damit gibt es jetzt einen Tag vor Heiligabend die "schöne Bescherung" für Schwarz-Gelb, wenn Ehrhoff, falls er dann fit ist, mit den Haien im KöPa zu Gast sein wird. Der ehemalige NHL-Verteidiger hatte sich im Auswärtsspiel der Kölner in Straubing verletzt und konnte bis gestern nicht auf dem Eis trainieren. An der Seite von Torsten Ankert, der heute als überzähliger Verteidiger ebenfalls nicht dabei sein soll, unternahm Ehrhoff die ersten Gehversuche.

Nur zehn Stürmer standen Franz Fritzmeier gestern im Training zur Verfügung. Mike Mieszkowski fällt definitiv weiter aus. Sollte Christian Kretschmann heute das Abschlusstraining bestreiten können, wird er auch mit nach Köln fahren. Die Chancen stehen aber lediglich bei 20:80. Falls Kretschmann weiter passen muss, will der Trainer Philipp Kuhnekath aus dem DNL-Team des KEV als elften Stürmer mitnehmen.

Da der junge Verteidiger Tom Schmitz verletzt ist, erschien gestern Förderlizenzspieler Finn Walkowiak vom Oberligisten Füchse Duisburg zum Training und wird heute als siebter Verteidiger mit nach Köln fahren. "Ich freue mich für Finn. Er ist immer da, wenn wir ihn brauchen. Für ihn ist das sicher eine tolle Sache. Er hat ja in der Jugend für Köln gespielt", sagte Fritzmeier.

Weil Daniel Pietta nach seiner dritten großen Strafe gesperrt ist und gestern von der DEL wegen seines Schlägerwurfs ins Publikum beim Spiel in München zum Glück zusätzlich nur eine Geldstrafe aufgebrummt bekam, rückt Martin Schymainski in die Topreihe, wo Marcel Müller die Centerrolle übernehmen wird. "Das ist die beste Lösung. Schimmi braucht einen Center, der ihn füttert", sagte sein Trainer. Der erwartet heute einen ähnlichen Spielverlauf wie beim ersten Saisongastspiel in Köln, das mit 1:2 verloren wurde: "Die Haie werden im Normalfall nicht viel zulassen. Wir müssen zusehen, dass wir die Scheibe schnell aus unserem Drittel bekommen und tief spielen. Was wir machen, muss nicht schön aussehen, sondern einfach."

Nicht gerade einfach gestaltet sich für die Pinguine die Suche nach neuen Spielern. Vom Wolfsburger Andy Reiß gab es auch am Wochenende keine Wechsel-Signale. "Ich denke, das Thema hat sich erledigt", erklärte Fritzmeier. Er sei normalerweise kein Freund davon, Spieler, die lange ohne Wettkampfpraxis waren, während der Saison zu verpflichten. Aber Reiß habe ihn im Training läuferisch überzeugt und habe auch sonst einen fitten Eindruck hinterlassen. Der Trainer wartete gestern "stündlich" auf Zusagen anderer Kandidaten: "Wir wollen auf jeden Fall zwei Spieler verpflichten. Aber wer der Zweite ist, hängt vom Ersten ab. Das hat finanzielle Gründe." Der Coach hofft, dass die Pinguine bis zum Heimspiel am Freitag gegen die Artgenossen aus Bremerhaven Vollzug melden können. Denn in den drei kommenden Begegnungen im KöPa müssen unbedingt Siege her, damit die Pre-Play-off-Plätze in Sichtweite bleiben.

(RP)
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