Krefeld Pinguine Pinguine kassieren auf der Insel Niederlagen

Krefeld · Nach der 2:3-Niederlage n.V. am Samstag in Nottingham gingen die Krefelder Pinguine am Sonntagabend in Cardiff mit 2:6 unter.

 Beim Spiel in Cardiff verdiente sich Krefelds neuer Torwart Andrew Engelage Bestnoten und wurde hinterher als bester Spieler der Pinguine ausgezeichnet wurde.

Beim Spiel in Cardiff verdiente sich Krefelds neuer Torwart Andrew Engelage Bestnoten und wurde hinterher als bester Spieler der Pinguine ausgezeichnet wurde.

Foto: N.P:

Ohne einen Sieg im Gepäck kehren die Krefeld Pinguine am frühen Montagabend von ihrer Testspielreise aus Großbritannien zurück. Am Samstagabend unterlagen sie in England bei den Nottingham Panthers mit 2:3 n. V. (1:0, 0:0,1:2, 0:1). Am Sonntag kassierten sie in Wales bei den Cardiff Devils eine herbe 2:6 (0:1, 0:4, 1:2)-Schlappe. Die Schwarz-Gelben trafen in beiden Duellen auf Teams, die in der Champions Hockey League mitmischen und auf der Insel zu den Top-Meisterschaftskandidaten zählen. Während sich die Krefelder im ersten Duell noch recht achtbar schlugen, war der gestrige Auftritt besonders im zweiten Drittel enttäuschend.

In Nottingham boten die Pinguine vor 3500 Zuschauer darunter etwa 70 Fans aus der Seidenstadt, die den weiten Weg nach England nicht gescheut hatten, eine insgesamt durchwachsene Leistung. Marcel Müller führte die Mannschaft als Kapitän aufs Eis. Vor dem Spiel erklangen in der Motorpoint-Arena, die ein wenig an den König-Palast erinnert, die Nationalhymnen. Sein Debüt im Pinguine-Trikot gab der französische Nationalverteidiger Antonin Manavian. Rick Adduono ließ die sieben Verteidiger rotieren. Dragan Umicevic, der nach auskurierter Verletzung wieder mitspielen konnte, ersetzte Tommy Kristiansen in der zweiten Sturmreihe, als dieser seine Strafe abbrummte und stürmte später an der Seite von Adrian Grygiel im dritten Sturm. Diego Hofland und Philipp Kuhnekath wechselten sich in dieser Reihe ab. Im Tor stand Andrew Engelage, der nach der Partie als bester Spieler der Pinguine ausgezeichnet wurde.

Das Spiel wurde von einem Schiedsrichter und zwei Linienrichtern geleitet. Sie bekamen bereits nach 90 Sekunden eine Menge Arbeit. Tommy Kristiansen und Nottinghams Matthieu Gagagnon lieferten sich einen Boxkampf. Beide Spieler wanderten für dreimal zwei Minuten in die Kühlbox. Den Führungstreffer für die Pinguine erzielte Marcel Müller in der 12. Minute, als Nottingshams Torhüter Mike Garnett nach einem Schuss von Daniel Pietta nicht im Bilde war. Die Führung zur ersten Pause war verdient, weil die Schwarz-Gelben das technisch bessere Team waren und auch die bessere Spielanlage zeigten. Nach einem torlosen zweiten Drittel leistete sich Verteidiger Kurt Davis an der gegnerischen blauen Linie einen Scheibenverlust, den Evan Mosey mit dem Ausgleich bestrafte (52. . Zwei Minuten später stocherte Mike Mieszkowski den Puck zur erneuten Führung ins Tor.

Als Nottingham dann 79 Sekunden vor Drittelende seinen Torhüter vom Eis nahm traf nur zehn Sekunden später der ehemalige Münchener DEL-Meisterspieler Sauve zum 2:2 ins Netz. Torwart Engelage ägerte sich, weil der Puck am kurzen Pfosten eingeschlagen war. Der gleiche Schütze sorgte dann nach 138 Sekunden der Verlängerung für die Entscheidung, als er aus Nahdistanz Engelage überwand. Zu diesem Zeitpunkt waren die Pinguine aber mit einem Spieler weniger auf dem Eis, weil sie sich wegen eines umstrittenen Wechselfehlers eine zwei Minuten Strafe eingehandelt hatten. "Wir waren schlecht und haben nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir hatten am Freitag eine lange Anreise und eine harte Trainingswoche. Das darf aber keine Entschuldigung sein", sagte Marcel Müller nach dem Spiel.

(RP)
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