Krefeld Pinguine Justin Feser will bei den Pinguinen maximalen Erfolg

Krefeld · Der kanadische Center Justin Faser, der aus der Schweiz kommt, hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, er will Deutscher Meister werden.

Krefeld Pinguine: Justin Feser will den maximalen Erfolg
Foto: samlA

Wenn die Krefeld Pinguine die Saison 2017/18 angehen, dann werden insgesamt zwölf Neue das schwarz-gelbe Trikot überstreifen. Dabei haben die Verantwortlichen versucht, große und läuferisch gute Spieler zu verpflichten, was auch fast durchgehend gelang. Nur hinsichtlich der Größe machten sie Abstriche, wenn ein Spieler sie überzeugte. Und das gilt speziell für den letzten Neuen: Justin Feser.

Der Kanadier ist mit 1,75 Metern Größe wahrlich kein Riese in einem Team, in dem 15 von 25 Spielern 1,85 Meter und größer - acht erreichen gar die Marke von 1,90 Metern - sind. Doch mit 85 Kilo Gewicht ist er trotzdem kräftig und für intensive Zweikämpfe gerüstet. Der 25 Jahre alte Center erfüllt aber die anderen Vorgaben der sportlichen Leitung fast perfekt. Er ist schnell, beweglich und verfügt über eine gute Stocktechnik. In seinen vier Jahren in der Schweiz war er zweimal Topscorer seines Teams, einmal bester Torjäger, zweimal zweitbester Schütze und immer unter den Top-Vier der Scorerliste. Und das trotz der Tatsache, dass sein erstes Jahr dort auch sein erstes im Profi-Eishockey war.

Entsprechend sagt Coach Rick Adduono auch ganz klar: "Justin muss die Center-Position in unserer zweiten Reihe übernehmen. Er spielt eine ganz wichtige Rolle in unseren Planungen." Allerdings warnt der Trainer auch, dass es eine Anpassungsphase geben könnte, die auch die Fans akzeptieren müssen. In der DEL wird anders gespielt, als in der Nationalliga B, aus der er kam.

Trotzdem, dem neuen Torjäger, der mit der Empfehlung von 22 Toren und 52 Punkten aus 45 Spielen der vergangenen Saison an den Niederrhein kommt, ist nicht bange. "Ich will hier etwas erreichen und Meister werden. Ich weiß, dass wir kein Favorit sind, aber ich denke, nur die höchsten Ziele spornen so richtig an", sagt er kess. Diese typisch nordamerikanische Einstellung teilt er mit einigen anderen Neuen, wie Kurt Davis oder den Norwegern Mathias Trettenes und Tommy Kristiansen. Natürlich bleiben die Pinguine dennoch Außenseiter, und Saisonziel ist und bleibt Rang zehn. Die positive Einstellung der Neuzugänge aber könnte viel frischen Wind bringen. Und vielleicht kann das Team ja mit diesem Geist ähnlich überraschen, wie in Rick Adduonos erster vollen Saison am Niederrhein, als das Halbfinale erreicht wurde. Justin Feser jedenfalls will seinen Teil dazu beitragen.

(RP)
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