Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine in Iserlohn chancenlos

Iserlohn · Die Krefeld Pinguine haben am frühen Samstagabend in ihrem vorletzten Auswärtsspiel des Jahres bei den Iserlohn Roosters eine 2:6-Niederlage kassiert.

 Pinguine-Trainer Franz Fritzmeier.

Pinguine-Trainer Franz Fritzmeier.

Foto: T.L.

Im ausverkauften Eisstadion am Seilersee wurden die Schwarz-Gelben vom Niederrhein jeweils in der Anfangsphase des ersten und zweiten Drittels überrollt und gerieten so früh auf die Verliererstraße. Die Gastgeber, die mit diesem Sieg ihren dritten Tabellenplatz in der Deutschen Eishockey-Liga festigten, waren spielerisch und läuferisch die bessere Mannschaft.

Die Pinguine wehrten sich nach Kräften, ließen sich aber besonders in den Zweikämpfen zu häufig den Schneid abkaufen und konnten über weite Strecken das hohe Tempo der Roosters nicht mitgehen. Das Ziel der Krefelder, bis zum Jahreswechsel die Rote Laterne an die Schwenninger Wild Wings abzugeben, ist damit in weite Ferne gerückt.

Zwei Tage vor Heiligabend hatten die Krefeld Pinguine ihren Fans mit dem 5:2-Heimerfolg gegen die Grizzlys Wolfsburg ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht und dabei bis zur letzten Minute überzeugt. Mit gewachsenem Selbstvertrauen traten sie dann am Samstag die kurze Reise in Sauerland an. Der am Dienstag gesperrte Verteidiger Scott Valentine kehrte ins Team zurück. Als überzähliger Kontingentspieler saß überraschend der dänische Torwart Patrick Galbraith auf der Tribüne.

Trainer Franz Fritzmeier setzte in dem Hexenkessel vom Seilersee auf den erst 21-jährigen Patrick Klein. Der erwischte einen unglücklichen Start und schob den Puck bei Führungstreffer der Iserlohner am kurzen Pfosten selber mit seiner Torwartschiene über die Linie. In Überzahl erhöhten die Gastgeber auf 2:0 (11.). Nach einer starken Anfangsphase der Roosters kamen die Pinguine etwas besser ins Spiel. DEL-Top-Torschütze Martin Schymainski sorgte mit seinem 18. Saisontreffer für den Anschlusstreffer.

Zu Beginn des Mitteldrittels sorgten die Gastgeber mit zwei Treffern innerhalb von nur 49 Sekunden für die Vorentscheidung. Etwas Hoffnung kam bei den 100 mitgereisten Krefelder Fans auf, als Andi Driendl auf 2:4 verkürzte. Doch postwendend antworteten die Roosters mit ihrem fünften Treffer. Ab dem Schlussdrittel mussten die Pinguine auf Nationalspieler Daniel Pietta verzichten. Trainer Fritzmeier reduzierte sein Team auf drei Sturmreihen. Die Iserlohner schalteten einen Gang zurück, ohne aber das Spiel aus der Hand zu geben.

Iserlohn — Krefeld 6:2 (2:1, 3:1, 1:0)

Pinguine: Klein — Fischer/Valentine, Hanusch/St. Pierre, Sonnenburg/Supis — Eriksson/Pietta/Schymaniski, Hauner/Hurtubise/Collins, Kretschmann/Driendl/Vasiljevs, Weihager/Hagos/Sofron.

Schiedsrichter: Aicher (Rosenheim)/ Schütz (Bad Aibling)

Zuschauer: 4967 (ausverkauft).

Tore: 1:0 (3:15) Ross (Bassen/Sylvester), 2:0 (10:52), Blank (Hamill/York — 5:4), 2:1 (13:35) Schymainski (Valentine/Fischer), 3:1 (23:43) Bassen (Ross), 4:1 (24:32) Caporusso (Jaspers), 4:2 (31:43) Driendl (Sofron), 5:2 (32:18) Macek (Caporusso(Jaspers — 5:4), 6:2 (48:34) Petersen (Friedrich/Hamill),

Strafminuten: Iserlohn 8, Krefeld 12

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