Personelle Notlage Pinguine holen zwei Stürmer und einen Verteidiger

Krefeld · Wenn die Pinguine am Freitag nach vier freien Tagen wieder trainieren, dann wird ein Neuzugang dabei sein, und zwei weitere sollen ihm folgen.

 Krefelds Mike Mieszkowski (links) und Martin Ness, hier im Spiel gegen München, bekommen wohl Verstärkung.

Krefelds Mike Mieszkowski (links) und Martin Ness, hier im Spiel gegen München, bekommen wohl Verstärkung.

Foto: dpa, a hpl

Zwei Stürmer und ein Verteidiger, alle mit deutschem Pass, erhielten Angebote der Krefelder und können aufgrund von Ausstiegsklauseln oder ähnlichen Vereinbarungen den Verein wechseln. Brett Breitkreuz gehört nicht dazu. Nicht er war bei den Schwarz-Gelben im Gespräch, sondern sein Bruder Clark, wie Roos erklärte. Der erhielt allerdings von den Frankfurter Löwen keine Freigabe.

Linsenmaier will in Freiburg bleiben

Nichts wird auch aus der Rückkehr von Nikolas Linsenmaier. Der Stürmer möchte lieber in der DEL2 bei den Freiburgern bleiben. "Nikolas ist ein feiner Kerl. Wir wollten ihn auch gerne zurückholen. Aber er möchte lieber in Freiburg bleiben. Da macht es keinen Sinn, ihn zu zwingen. Wir haben den Vertrag aufgelöst", sagte Sportdirektor Matthias Roos. Er bestätigte, dass Jordan Caron vorerst ausfällt, wahrscheinlich für drei Wochen. Der Kanadier hatte sich bereits bei seinem ersten Spiel in Nürnberg eine Schnittwunde zugezogen, die sich so schlimm entzündet hat, dass er jetzt Fieber bekam. "Er hätte eigentlich gegen Straubing schon nicht spielen dürfen", sagte Roos. Aus dem nun sechsköpfigen Lazarett besteht wenigstens bei Torwart Andrew Engelage die Hoffnung, dass er am Mittwoch im Derby bei den Kölner Haien zum Einsatz kommen kann.

Die personelle Notlage stand am Mittwochabend natürlich außerplanmäßig auf der Tagesordnung der Gesellschafterversammlung. "Wir haben die Finanzen besprochen und entschieden, dass wir alles dafür tun müssen, in die Play-offs zu kommen. Daher verpflichten wir angesichts unseres Verletzungspechs drei neue Spieler. Ich hoffe, unsere Zuschauer honorieren das und kommen wieder zahlreicher zu den Heimspielen. Wir brauchen auch weitere Sponsoren", sagte Wolfgang Schulz.

Zur Zukunft des DEL-Standortes erklärte der Aufsichtsratschef: "Wenn wir den Mietvertrag unterschrieben haben, wird es weitergehen. Wie, werden wir dann sehen. Für den Erhalt des Standortes ist es auch wichtig, in die Play-offs zu kommen." Zu Gerüchten, dass Russen oder Amerikaner bei den Pinguinen das Ruder übernehmen wollen, sagte Schulz: "Das höre ich auch immer wieder. Mal ist es die Firma, mal eine andere. An mich ist kein Unternehmen oder sonst wer herangetreten oder hat mich schriftlich kontaktiert."

(hgs)
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