Die neuen Pinguine Davis zweifelt nicht an der Play-off-Teilnahme

Krefeld · Wechsel von einem rheinischen Rivalen zum anderen enthalten immer eine gewisse Brisanz. So ist das zweifellos auch bei Kurt Davis. Der US-Amerikaner aus Plymouth, Minnesota wird ab heute in Schwarz-Gelb auf das Eis gehen.

 Pinguine-Zugang Kurt Davis. Archiv: Häfner

Pinguine-Zugang Kurt Davis. Archiv: Häfner

Foto: Birgit Häfner

Zuvor hatte er drei Jahre lang das Rot-Gelbe Leibchen der Düsseldorfer EG getragen.

An der Westparkstraße ist für ihn aber nicht alles neu. Nicht nur, dass er aus den Derbys der vergangenen Jahre die Halle bereits kennt, auch in der Mannschaft ist er bereits gut vernetzt. Denn mit den beiden neuen Norwegern Tommy Kristiansen und Mathias Trettenes agierte er bereits bei den Stavanger Oilers gemeinsam und holte hier auch zweimal den Titel.

Die Rolle, die für ihn im neuen Team der Pinguine eingeplant ist, sieht einen eher offensiven Part vor. Für Trainer Rick Adduono nimmt er besonders im Spiel nach vorn einen festen Platz in den Überlegungen ein. "Wir sehen in Kurt einen Spieler, der aus der Verteidigung heraus Offensive entwickelt und uns im Spielaufbau und Umschaltspiel hilft", sagt der Kanadier.

Davis ist ein spielstarker Verteidiger, der seine kleine Statur (1,73 m Größe und 76 kg Gewicht) vor allem durch läuferische Klasse und Positionsspiel ausgleicht. Und er versprüht unbändigen Ehrgeiz. Verlieren ist nicht seine Sache - nicht nur auf dem Eis. Auch auf dem Golfplatz, den er aufsucht, wann immer möglich, legt er eine hervorragende Figur hin. Er geht immer davon aus, gewinnen zu können und glaubt an sich und das Team. Folgerichtig geht er auch die neue Saison mit großem Optimismus an. "Wir werden die Play-offs erreichen. Daran gibt es für mich überhaupt keinen Zweifel", antwortet er, angesprochen auf seine Ziele.

Im vergangenen Jahr bekam er in Düsseldorf zum Saisonende hin recht wenig Eiszeit, obschon er punktbester Verteidiger des Teams war. Entsprechend unzufrieden war er und möchte nun in Krefeld zeiben, dass er ein sehr guter DEL-Verteidiger ist. Seine Quote von sechs Toren und 23 Punkten aus der vorigen Saison möchte er dabei übertreffen und traut sich auch die 30-Punkte-Marke zu. Dafür muss er vor allem in Überzahl viel Eiszeit bekommen. Davon aber ist auszugehen. Und so könnte der 30-Jährige selbst großen Anteil haben, dass sein Prognose sich bewahrheitet.

(RP)
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