Krefeld Pinguine Jubiläumsspiel für die Krefeld Pinguine

Del · Die Partie heute Abend gegen den DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin gab es bislang 99 Mal. Heute, im 100. Spiel, soll der 46. Sieg herausspringen. Trainer Rick Adduono setzt dabei auf sieben Verteidiger und elf Stürmer.

 Pinguine-Trainer Rick Adduono

Pinguine-Trainer Rick Adduono

Foto: Strücken,Lothar

Wenn heute Abend um 19.30 Uhr zum ersten Mal die Scheibe zum Auftaktbully auf das Eis des Königpalastes eingeworfen wird, dann beginnt für die Krefeld Pinguine ein ganz besonderes Spiel. Zu Gast sind dann die Eisbären Berlin. Diese Partie erfährt dann ihre 100. Auflage, die Spiele der Hauptrunden und der Play-offs zusammen gerechnet. Gegen keinen anderen Gegner haben die Pinguine so oft gespielt wie gegen den DEL-Rekordmeister, und morgen nun steht das Jubiläumsduell an. 54 Mal verließ das Team aus der Bundeshauptstadt als Sieger das Eis, die Pinguine hoffen, dass heute der 46. Sieg für eine Krefelder Mannschaft dazu kommen wird - wenn es so läuft wie in der vergangenen Saison, spricht vieles dafür. Im Königpalast feierte Schwarz-Geld da nämlich zwei Siege, in der Arena am Ostbahnhof gab es noch einen, hinzu kam eine knappe Niederlage nach Penaltyschießen.

Vom Papier her kommen die Gäste als Favorit nach Krefeld. Angeführt vom ehemaligen Nationaltrainer Uwe Krupp, haben die Eisbären in ihren bisherigen vier Saisonspielen drei Siege eingefahren. In der Champions Hockey-League haben sie die Vorrunde unbeschadet überstanden und feierten unter der Woche im ersten Ausscheidungsspiel gegen die Stavanger Oilers einen glatten 3:0-Erfolg. Zum guten Abschneiden der Bundeshauptstädter haben bislang unter anderem auch die drei Neuzugänge Bruno Gervais (der Verteidiger kam von den Lake Erie Monsters aus der AHL), Mickie DuPont (Verteidiger von den Kloten Flyers) und der Kanadier Spencer Machacek (Angreifer; kam von den Augsburger Panthern) gehörig beigetragen. Auch der finnische Torhüter Petri Vehanen befindet sich zurzeit in bestechender Form. "Er hat sich gegenüber der vergangenen Saison stark verbessert", lobt auch Krefelds Cheftrainer Rick Adduono den Schlussmann der Berliner.

Dessen Gegenüber wird erneut Patrick Klein sein, der den noch immer verletzten Tomas Duba ersetzen wird. Davor werden sieben Verteidiger auf dem Eis stehen, und vorne schickt sich Adduono an, elf Stürmer aufzubieten. Das bedeutet, dass mindestens ein Angreifer Doppelschichten fahren wird, damit die Krefelder mit vier Sturmreihen spielen können. "Es ist wichtig, mit vier Reihen agieren zu können, damit wir das Tempo hochalten", sagt Adduono, der sich gestern noch nicht öffentlich über seinen "Mehrarbeiter" äußern wollte. Unverändert bleibt voraussichtlich die Sturmreihe mit Herberts Vasiljevs, Andreas Driendl und Norman Hauner. Zu dem wieder genesenen Kapitän Daniel Pietta sollen sich Mike Mieszkowski und Jeff Szwez gesellen, eine weitere Reihe bilden Martin Schymainski, Yared Hagos und Christian Kretschmann. "Ich überlege, diese Reihe wieder so auflaufen zu lassen, denn die drei haben am vergangenen Wochenende gut zusammen gespielt", sagte Adduono, der in der noch verbliebenen Reihe offen ließ, wer neben Mike Collins und Henrik Eriksson auflaufen wird. Die Variante, Thomas Supis erneut vom Verteidiger zum Stürmer umzufunktionieren, fasst er diesmal nicht ins Auge: "Ich brauche Thomas vor allem in Unterzahl auch in der Verteidigung." In diesen Situationen waren zuletzt gegen die DEG drei Tore gefallen; Adduono will dem bei einem Mann weniger auf dem Eis mit drei statt zwei Abwehrreihen entgegenwirken.

(RP)
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