Krefeld Pinguine Geschmack der Siege im Mund

Del · Die Krefelder wollen am Freitagabend im vorletzten Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg an die guten Leistungen der vergangenen Begegnungen anknüpfen und durch den Ausfall von Hagos noch enger zusammenrücken.

Nur noch zwei Mal bietet sich den Fans der Krefeld Pinguine die Gelegenheit, ihre Mannschaft vor der langen Sommerpause auf dem Eis zu sehen. Am Freitag sind die Grizzlys Wolfsburg im König-Palast zu Gast (erstes Bully 19.30 Uhr). Sonntag in einer Woche kommt es dann zum Saisonfinale gegen Augsburg mit anschließender Abschlussparty. Bis gestern waren 2600 Tickets für das Duell gegen die Niedersachsen verkauft. Die Verantwortlichen hoffen allerdings auf eine deutlich höhere Zuschauerzahl. Denn der bisherige Schnitt von 4400 Besuchern pro Spiel ist trotz der sportlichen Talfahrt zufriedenstellend und soll bis ins Ziel gerettet werden.

Recht locker, aber dennoch konzentriert, ließen es die Pinguine gestern im Training angehen. Wie Franz Fritzmeier den Ausfall von Yared Hagos (Mittelhandbruch) kompensieren will, wollte er gestern nicht verraten: "Das soll der Wolfsburger Trainer vorher nicht wissen." Für den Krefelder Coach wiegt das Fehlen des Schweden schwer: "Yared war zuletzt richtig fit und ein Schlüsselspieler. Er erfüllt seine Rolle optimal. Er hat nicht umsonst über 400 Spiele in der schwedischen Topliga absolviert. Wir müssen jetzt ohne ihn als Team noch enger zusammenrücken." Ob Hagos ein Kandidat für die neue Saison ist, wollte Fritzmeier nicht sagen. Rüdiger Noack, der am Dienstag einen Stürmer in der schwedischen Topliga SHL beobachtete und gestern durchaus von einer möglichen Verpflichtung sprach, erklärte, dass die Urteile über einige Spieler der Pinguine vielleicht verfrüht waren: "Das werden wir noch einmal genau analysieren." Für Fritzmeier steht weiter fest, dass der Kader in der Spitze verstärkt werden muss: "Uns fehlt es an Scoringtouch, das haben die letzten Spiele gezeigt. Der Sieg gegen Ingolstadt war unnötig knapp. In Berlin konnten wir nach 60 Minuten gewinnen."

 Kontrahenten auf dem Eis - Kollegen auf der Schulbank! Unter diesem Motto trafen sich gestern Daniel Pietta und Martin Schymainski (li.) von den Krefeld Pinguinen sowie Bernhard Ebner (re.) und Tim Schüle von der Düsseldorfer EG beim IST Studieninstitut in Düsseldorf, wo sie ein Fernstudium absolvieren. Die Hochschule bietet staatlich anerkannte Fernstudiengänge an - und das in den Bereichen Sport, Fitness, Gesundheit, Tourismus, Hospitality, Event, Medien und Kommunikation. Für das Quartett gibt es dann am Sonntag im Rather ISS-Dome auf dem Eis ein Wiedersehen.

Kontrahenten auf dem Eis - Kollegen auf der Schulbank! Unter diesem Motto trafen sich gestern Daniel Pietta und Martin Schymainski (li.) von den Krefeld Pinguinen sowie Bernhard Ebner (re.) und Tim Schüle von der Düsseldorfer EG beim IST Studieninstitut in Düsseldorf, wo sie ein Fernstudium absolvieren. Die Hochschule bietet staatlich anerkannte Fernstudiengänge an - und das in den Bereichen Sport, Fitness, Gesundheit, Tourismus, Hospitality, Event, Medien und Kommunikation. Für das Quartett gibt es dann am Sonntag im Rather ISS-Dome auf dem Eis ein Wiedersehen.

Foto: samla

Gewinnen wollen die Pinguine auch heute. "Das ist erneut eine sehr schwere Aufgabe. Wolfsburg ist die Mannschaft, die in der Liga am meisten aus sich rausholt", erklärte Fritzmeier. Aber genau das will seine Mannschaft in den verbleibenden fünf Spielen auch tun: "Nach einem langen Weg zeigt sich jetzt, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat. Die Jungs sind in den Genuss des Siegens gekommen und waren daher nach dem Spiel in Berlin enttäuscht. Aber wir haben den Geschmack der Siege noch im Mund."

Als "Luxusproblem" bezeichnet Fritzmeier die momentane Torwartfrage. Heute bekommt Tomas Duba wieder den Vorzug, Sonntag beim Derby in Düsseldorf steht Patrick Galbraith im Tor. Patrick Klein sitzt heute als Back-Up-Goalie auf der Bank. Ob er noch einen Einsatz bekommt, steht noch nicht fest. "Er hat mehr Spiele absolviert, als geplant war", sagte Noack. Klein hat kein Problem damit, dass er derzeit die Nummer drei ist: "Tomas und Patrick kämpfen ja noch um einen Vertrag für die neue Saison." Ob der Tscheche und der Däne überhaupt bei den Pinguinen auf der Liste stehen, ist weiter ziemlich unklar. Für die Fans steht nach wie vor fest, dass die alte Nummer 1 auch die neue sein muss.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort