Krefeld Pinguine Es kann wieder losgehen

Del · Eishockey: Die Krefeld Pinguine haben bis auf Marco Rosa ihren Kader in der Seidenstadt versammelt. Montag bittet Cheftrainer Franz Fritzmeier zum ersten Eistraining. Herberts Vasiljevs bleibt Kapitän.

Krefeld Pinguine: Es kann wieder losgehen
Foto: samla.de

So gut wie alle Spieler der Krefeld Pinguine sind seit gestern in der Seidenstadt eingetroffen und bereiten sich auf das erste Eistraining am kommenden Montag in der Rheinlandhalle vor. Lediglich der aus Wolfsburg zu den Niederrheinern gewechselte Stürmer Marco Rosa fehlte noch beim Teamessen am Dienstag in der Gaststätte Kleinlosen in Krefeld-Verberg. Das hatte aber einen sehr wichtigen Grund. Der 34 Jahre alte Center wurde am Montag zum ersten Mal Vater. Seine Frau brachte in der amerikanischen Heimat das gesunde Töchterchen Villa zur Welt. Der Neuzugang soll am Samstag in Krefeld eintreffen, so dass er beim ersten Training auf dem Eis am kommenden Montag dabei sein dürfte.

Beim Teamessen mit am Tisch waren neben den Spielern und dem Trainerteam, der sportliche Berater Rüdiger Noack, Mannschaftsarzt Martin Wazinski, Physiotherapeuth Florian Kreuzmann, Geschäftsführer Karsten Krippner sowie vom Aufsichtsrat Dieter Berten und der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Schulz. Der Unternehmer und einer der Macher des Krefelder Eishockeys in den vergangenen gut 20 Jahren ließ es sich nicht nehmen, gestern vor dem Vormittagstraining die Mannschaft in der Kabine aufzusuchen und mit ihr die Ziele für die kommende Saison, die er selber bereits vor einigen Monaten als "Angriffssaison" bezeichnet hatte, abzustecken. Schulz sieht der neuen Saison sehr optimistisch entgegen und sagte: "Einige meiner Kollegen aus anderen DEL-Standorten haben mir zur Zusammenstellung des neuen Kaders bereits gratuliert."

In Rahmen einer Mannschaftsbesprechung hat Trainer Franz Fritzmeier am Dienstag auch bereits den Kapitän und seine beiden Assistenten für die neue Saison bestimmt. Der Senior des Teams und der Spieler mit der meisten DEL-Erfahrung im Dress der Pinguine, Herberts Vasiljevs, wird auch weiterhin die Mannschaft aufs Eis führen. Seine beiden Assistenten sind nach wie vor Verteidiger Nick St. Pierre und Außenstürmer und Publikumsliebling Martin Schymainski. Dem Spielerrat soll unter anderem Torwart Patrick Galbraith angehören. "Wir haben einige Veränderungen im Kader vorgenommen, gerade deshalb möchte ich aber bei den Kapitänen bei altbewährtem bleiben. Und Patrick ist auch in der Kabine ein ganz wichtiger Mann", sagte der oberste Übungsleiter zu seiner Entscheidung und zu seiner Nummer Eins. Der Däne erschien übrigens mit derart veränderter Frisur, dass ihn seine Teamkollegen kaum erkannten.

Der Kapitän, der in seine 13. Saison bei den Krefeld Pinguinen geht, zeigte sich zufrieden mit der Auswahl der Neuzugänge: " Die Verantwortlichen haben in diesem Jahr nicht die Katze im Sack geholt, sondern alles Spieler mit DEL-Erfahrung, da werden wir keine Überraschungen erleben", sagte der Deutsch-Lette. Rückkehrer Marcel Müller äußerte sich ebenfalls über seine neuen Spielkameraden und sagte: "Ich habe bereits gegen Tim Hambly, Kyle Klubertanz, Marco Rosa und Marc Mancari gespielt, und das waren bei den anderen Teams immer sehr auffällige Spieler, weil sie dort stets zu den besten gehörten. Ich glaube, die Verantwortlichen um Rüdiger Noack haben alle einen guten Job gemacht, und wir haben auf dem Papier eine sehr gute Mannschaft für Krefelder Verhältnisse, die man in keiner Weise mit München, Mannheim, Berlin oder Köln vergleichen kann. Der zehnte Platz ist für uns ein absolutes Muss, wenn es gut läuft, können wir sicher auch um Platz sechs mitspielen", sagte der torgefährliche Außenstürmer der Pinguine.

Aus Augsburg an den Niederrhein gewechselt ist der bullige Stürmer Mark Mancari. Der 102 Kilogramm schwere und 1,91 Meter große Angreifer aus London in Ontario wurde schon zum Ende der Hauptrunde der vergangenen Saison mit den Krefeldern in Verbindung gebracht und unterzeichnete bereits im März einen Zweijahresvertrag bei den Pinguinen. Mancari sagte zu seinem Wechsel nach Krefeld: "Die Pinguine haben sich bereits frühzeitig um mich bemüht und mir ein gutes Angebot unterbreitet. Die sportliche Ausrichtung stimmt. Wir haben eine gute Mannschaft, unser Ziel ist, die Play-offs zu erreichen - und das sollte mit diesem Kader auch drin sein." Der Außenstürmer ist derzeit noch ohne seine Familie in Krefeld. Ehefrau und die beiden Söhne erwartet Mancari in den letzten Augusttagen in Krefeld.

Öffentliches Training: Am kommenden Montag ist für den Nachmittag ein öffentliches Eistraining in der Rheinlandhalle geplant. Eine genaue Uhrzeit stand gestern noch nicht fest. Der Eintritt ist kostenfrei.

(RP)
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