Vertragsangebot Pätzold soll bei den Pinguinen bleiben

Krefeld · Dem 35-jährigen Eishockey-Torwart Dimitri Pätzold liegt ein Angebot der Krefelder vor. Seit Mittwoch haben die Spieler Urlaub.

 Dimitri Pätzold (Archivbild).

Dimitri Pätzold (Archivbild).

Foto: Thomas Lammertz

Anstatt sich auf die erste Play-off-Runde vorzubereiten, standen für die Pinguine diese Woche die üblichen Saisonabschluss-Untersuchungen im Malteser Hospital in Uerdingen und ein Sponsorentermin in einem Lokal in der Krefelder Innenstadt auf dem Programm. Etwa 70 Sponsoren nutzten am Dienstag die Gelegenheit, mit Mike Mieszkowski, Patrick Klein und Kapitän Adrian Grygiel über das frühe Saisonaus zu plaudern.

Am Vormittag fanden sich fast alle Spieler in der Abteilung Sportmedizin von Mannschaftsarzt Dr. Martin Wazinski in den Räumen des Malteser Krankenhauses ein. Im Abstand von 20 Minuten standen bei jedem Spieler Messungen der Maximalgeschwindigkeit, der maximalen Sauerstoffaufnahme, der Herzfrequenzvariabilität und funktionelle Tests im Bereich des Bewegungsapparates auf dem Untersuchungsprotokoll. Diese Werte wurden mit den Ergebnissen der Voruntersuchungen verknüpft.

Mit dabei war auch Torhüter Dimitri Pätzold. Der 35-jährige Goalie war im November aus Straubing nach Krefeld gewechselt, weil damals feststand, dass der als neue Nummer eins verpflichte kanadische Torhüter Andrew Engelage wegen einer Verletzung langfristig ausfallen würde. Pätzold feierte am 21. November gegen die Nürnberg Ice Tigers (1:2 n. P.) im König Palast sein Debüt, zeigte trotz fehlender Spielpraxis eine starke Leistung und war maßgeblich am Punktgewinn beteiligt. Danach absolvierte er noch weitere 20 Spiele für die Schwarz-Gelben.

Gut möglich, dass der erfahrene Torhüter, der neben Straubing in der DEL auch schon für Schwenningen, Hannover und Ingolstadt das Tor hütete, in der kommenden Saison versuchen wird, den Kasten der Pinguine sauber zu halten. "Es ist durchaus möglich, dass ich weiter hier spiele, die Verantwortlichen haben bereits mit mir gesprochen," sagte der Keeper mit NHL-Erfahrung (drei Spiele) bereits Anfang Februar nach dem letzten Saisonheimspiel der Pinguine im KöPa. In den nächsten Tagen wird sich Pätzold auf den Weg ins bayrische Erding machen, wo er mit seiner Familie seinen Lebensmittelpunkt hat und seine Kinder in Kita und Schule gehen. Zusammen mit dem noch unter Vertrag stehenden Patrick Klein könnte das eine durchaus gute Lösung für das Tor der Pinguine sein.

Am Donnerstag trifft sich das Team noch zu einem gemeinsamen Essen in einem Restaurant. Danach verstreuen sich die Wege der nicht in Krefeld wohnhaften Spieler in alle Richtungen. Es bleibt abzuwarten, wer sich vom Kader der Saison 2017/18 im Juli wieder in Krefeld einfindet.

Einer, der dann mit Sicherheit dabei sein wird, ist Kapitän "Addi" Grygiel. "Es ist sehr ärgerlich, die Play-offs nur am Fernseher verfolgen zu können. Bei uns hat es in dieser Saison an vielen Dingen gefehlt, man darf das nicht nur auf das Verletzungspech und auf die vielen Niederlagen in der Overtime schieben. Wir waren einfach nicht gut genug. 19 Punkte Abstand auf Platz zehn, das ist sehr viel, die Tabelle lügt nicht," sagte der 34-jährige Meisterpinguine von 2003.

(RP)
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