Pinguine gewinnen in Augsburg Erst Rambazamba dann Samba

Del · Die Krefelder gewannen ihr Auswärtsspiel in Augsburg vor ihren 900 mitgereisten Fans mit 4:1. Nach einem 0:1-Rückstand drehten die Schwarz-Gelben im Schlussdrittel mit einem tollen Auftritt das Match.

 Nach dem Spiel in Augsburg bedankten sich die Spieler der Pinguine bei ihren Fans, die mit dem Sambazug angereist waren, für die tolle Unterstützung.

Nach dem Spiel in Augsburg bedankten sich die Spieler der Pinguine bei ihren Fans, die mit dem Sambazug angereist waren, für die tolle Unterstützung.

Foto: PIX/Ruffler

Für ihr frühes Aufstehen wurden die knapp 900 KEV-Fans, die mit dem Sambazug nach Augsburg gereist waren, fürstlich belohnt. Mit einem verdienten 4:1-Erfolg gegen die Panther entführten die Pinguine im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz drei sehr wichtige Punkte und machten beste Werbung für Derby im König-Palast (Dienstag, 19.30 Uhr) gegen die Düsseldorfer EG. Dank Torwart Patrick Klein gerieten die Schwarz-Gelben nach der Augsburger Führung nicht höher in Rückstand. Im Schlussdrittel sorgten sie dann zur Freude ihrer Anhänger mit drei Treffern für Rambazamba auf dem Eis. Nach dem Spiel war dann für Fans und Mannschaft auf der gemeinsamen Rückfahrt mit dem Zug wieder Samba angesagt.

Als die Pinguine 40 Minuten vor dem Spiel das Eis des Curt-Frenzel-Stadions zum Warm-up betraten, wurden sie lautstark von ihren Fans begrüßt. Das muss den Schützlingen von Rick Adduono wie bei einem Heimspiel vorgekommen sein, da zu diesem Zeitpunkt nur wenige Fans der Panther auf den Rängen waren. Nach einem kurzen Abtasten auf dem Eis diktierten aber die Gastgeber das Geschehen und gingen in der vierten Minute mit 1:0 in Führung. Verteidiger Mark Cundari zog von der Bande aus ab und traf flach ins Tor der Pinguine. Augsburgs Parkes hatte Torhüter Klein die Sicht genommen. Auch danach waren die Hausherren die dominierende Mannschaft. Die Pinguine konnten sich bei ihrem Torwart bedanken, dass es bis zur ersten Pause beim 0:1-Rückstand blieb. In der Offensive setzten die Pinguine nur wenige Akzente. Erst zum Drittelende verzeichneten sie durch Daniel Pietta (18.) und Kurt Davis (19.) zwei Einschussmöglichkeiten.

Im zweiten Drittel kamen die Pinguine besser ins Spiel. Begünstigt durch zwei Strafzeiten gegen die Panther kamen sie in der 23. Minuten für 40 Sekunden in doppelte Überzahl. Aber wie schon so häufig in dieser Saison wussten sie mit dieser numerischen Überlegenheit nichts anzufangen. Pietta und Grygiel hatten zwei gute Möglichkeiten, wobei der Nationalstürmer an Torwart Meissner scheiterte und der Schuss vom Kapitän von Augsburgs Polaczek geblockt wurde. Ab der 30. Minute kamen dann die Gastgeber wieder zu Torchancen, dabei scheiterte Leblanc mit einem Bauerntrick an Klein und Parkes traf den Pfosten. In der 39. Minute nutzten dann die Pinguine ihr zweites Überzahlspiel und glichen durch einen Schuss von Marcel Müller, der Torwart Meisner aus spitzem Winkel überwand, zum 1:1 aus. Insgesamt ein glückliches Unentschieden für die Pinguine. Die Hausherren machten den frischeren Eindruck und warfen auch etwas mehr Kampfkraft in die Waagschale.

Die Pinguine hatten sich für das letzte Drittel noch jede Menge Kraft und Energie aufgespart, um mit ihren Fans auf der langen Heimfahrt feiern zu können. Gleich zwei Strafzeiten gegen Kurt Davis überstanden sie schadlos und setzten sich danach immer wieder im Drittel der Panther fest. Torhüter Meisner musste Schwerstarbeit verrichten. In der 53. Minute patzte er, als Daniel Pietta mit einem Distanzschuss ins kurze untere Eck traf. Zwei Minuten später erhöhte Nick St. Pierre auf 3:1, der sechs Meter vor dem Tor völlig freistand und mit einem Schlagschuss traf. Augsburg Trainer Stewart nahm sehr früh seinen Torwart vom Eis. Als dann Justin Feser 110 Sekunden vor dem Ende den vierten Treffer in den leeren Panther-Käfig setzte, kannte der Jubel im Fan-Block der Pinguine keine Grenzen mehr.

(RP)
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