Krefeld Pinguine Bitte nicht weiter rumwurschteln!

Mit dem Gedanken, die Pinguine spielen im September 2010 nicht in der DEL, konnte und wollte sich in Krefeld in den letzten Wochen kein Eishockey-Fan anfreunden.

Sicher auch nicht die Gesellschafter der KEV Pinguine GmbH. Trotz großer Meinungsverschiedenheiten unter den Verantwortlichen wurde eine Lösung gefunden.

Schließlich waren aus den Freunden ja auch keine Feinde geworden. Wilfrid Fabel und seine Mitstreiter können zum zweiten Mal in der Geschichte der GmbH als Retter bezeichnet werden, auch wenn die Lage bestimmt nicht so ernst war wie vor 15 Jahren.

Doch dass sie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Kuh vom Eis bekamen, verdient große Anerkennung.

Angesichts der acht neuen und teilweise jungen Gesellschafter besteht die Hoffnung, dass die dringend erforderlichen Strukturveränderungen innerhalb der GmbH und des Tagesgeschäftes im Sommer umgesetzt werden.

Das haben sowohl Fabel und Wolfgang Schulz unabhängig voneinander versprochen. Die Zeit des undurchsichtigen Rumwurschtelns muss vorbei sein. Nur so besteht die Chance, den DEL-Standort Krefeld langfristig zu sichern.

Fabel hat es sich am Freitag mit seiner Aussage, bei erneut nur 3100 Zuschauern im Schnitt wäre nächstes Jahr Schluss, zu einfach gemacht. So bekommt man nicht mehr zahlende Kundschaft in den König-Palast.

Auch seine Aufforderung an die Pinguine-Supports, lieber für mehr Zuschauer zu sorgen, anstatt Geld für einen Gesellschafter-Anteil zu sammeln, ist zu billig. Dafür müssen die GmbH im Umfeld und die Mannschaft auf dem Eis sorgen, und sonst niemand. Die Supporters könnten dabei behilflich sein, und das in einigen Bereichen auch ehrenamtlich.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort