Krefeld Pinguine Andi Driendl nicht nach Ingolstadt

Krefeld · Der Center der Pinguine wechselt nicht im Tausch mit Patrick Köppchen an die Donau, wird Krefeld aber trotzdem verlassen. Schubert kein Thema. Dauerkartenverkauf läuft etwas besser als 2015

 In welchem Trikot Andreas Driendl (links) in der kommenden Saison aufs Eis gehen wird, ist weiter fraglich.

In welchem Trikot Andreas Driendl (links) in der kommenden Saison aufs Eis gehen wird, ist weiter fraglich.

Foto: CP

Es ist in den vergangenen Wochen im Krefelder Eishockey ziemlich ruhig geworden. Der KEV und die Pinguine halten sich in Sachen Neuigkeiten zurück. Die Vorbereitungen auf die neue Eiszeit laufen allerdings weiter auf Hochtouren. Gut möglich, dass in der kommenden Woche die ein oder andere personelle Entscheidung fällt, wenn sich die sportliche Leitung mit dem Aufsichtsrat trifft.

Ohne Neuigkeiten wird im Umfeld der Pinguine natürlich viel spekuliert. Dabei steht das Personal im Mittelpunkt. Dass Christoph Schubert von den Hamburg Freezers, der zuletzt mit seiner vergeblichen Rettungsaktion für positive Schlagzeilen sorgte und auf der Sympathieskala nach oben schnellte, an der Westparkstraße im Gespräch sein soll, ist nur ein Gerücht. "Er steht bei uns nicht auf der Liste", sagte Rüdiger Noack gestern. Ansonsten hielt sich der sportliche Berater ziemlich bedeckt. Die Nachricht aus Ingolstadt, dass sich der Spielertausch Driendl/Köppchen zerschlagen hat, kann Noack bestätigen. Allerdings wird der Center wohl trotzdem nicht in Krefeld bleiben und zu einem anderen Verein im Süden wechseln. Wie sein neuer Arbeitgeber künftig heißen wird, wollte Noack nicht verraten. Eine Hängepartie ist nach wie vor die Rückkehr von Marcel Müller, der aber nach wie vor Interesse zeigt, wieder das Pinguine-Trikot über zu streifen. Auch die Schwarz-Gelben streben weiter eine erneute Zusammenarbeit mit dem 28-jährigen Stürmer an. "Wir haben unseren Hut in den Ring geworfen", sagt Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz, der gespannt ist, wie sich der Transfermarkt in den kommenden Wochen entwickeln wird "Durch den Rückzug der Hamburger sind die Preise für deutsche Spieler nicht gefallen." Da in der NHL in der kommenden Saison wahrscheinlich zwei neue Klubs einschließlich Farmteam dazu kommen, rechnet Schulz nicht mit übermäßig vielen Spielern, die sich schon jetzt für einen Wechsel nach Europa entscheiden. Auf Christian Ehrhoff baut Schulz derzeit bei den personellen Planungen nicht: "Er wird im September beim World Cup für die Europaauswahl spielen. Ich bin mir sicher, dass er einen neuen Verein in der NHL finden wird. Ich hoffe, dass er dann vielleicht nächstes Jahr zu uns zurückkehrt."

Zufrieden zeigte sich der Aufsichtsratschef gestern mit dem Dauerkartenverkauf: "Der ist bis jetzt etwas besser gelaufen als im Vorjahr. Das freut uns natürlich sehr." Der neue Etat soll sich etwa wieder um die fünf Millionen Euro bewegen. Bei der Vermarktung gibt es laut Schulz "leichte Zuwächse". Wichtig sei aber, dass zu diesem Zeitpunkt alle Sponsoren der Vorsaison den Pinguinen treu geblieben sind.

Wie sich der DEL-Spielplan 2016/17 auf den neuen Fernsehvertrag mit der Telekom weiter auswirkt, soll sich am kommenden Donnerstag bei einem Gespräch zwischen Ligenleitung, Vereinsvertretern und der Telekom entscheiden. Dabei geht es in erster Linie um die verschiedenen Bully-Zeiten.

Ungeachtet der personellen Planungen läuft das Sommertraining der Pinguine ohne Probleme. Doch es gibt den ersten Ausfall. Stürmer Kevin Orendorz zog sich beim Fußballspielen einen Innenband-Anriss im Fuß zu.

(RP)
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