Krefeld Pinguine Adduono sucht Teamleader

Der Trainer der Krefeld Pinguine will die Abwehr seines Teams stabilisieren. Die GmbH muss bis Ende Mai die Lizenzunterlagen bei der DEL einreichen. Den Kassel Huskies droht das Aus. Schwenningen will nachrücken.

 Pinguine-Trainer Rick Adduono hofft bis zum Auftakt der Vorbereitung am 1. August auf Verstärkungen für sein Team.

Pinguine-Trainer Rick Adduono hofft bis zum Auftakt der Vorbereitung am 1. August auf Verstärkungen für sein Team.

Foto: Lammertz

Eishockey Die Weichen für die neue Eiszeit in Krefeld sind gestellt. Vier Monate müssen sich die KEV-Fans noch gedulden, ehe die Pinguine im König-Palast wieder um Meisterschafts-Punkte spielen. Bis dahin gibt es bei den Schwarz-Gelben noch viel zu tun, besonders in der Führungsetage. Sobald die acht neuen Gesellschafter auch notariell der GmbH angehören, sollen bei der ersten Gesellschafter-Versammlung die versprochenen Strukturveränderungen auf den Weg gebracht werden. Bis Ende Mai müssen bei der DEL die Lizenzunterlagen eingereicht werden. Anfang Juli entscheiden dann die DEL-Gesellschafter, welche Teams die Lizenz erhalten werden. Für Kassel sieht es momentan nicht besonders gut aus. Ob dann neben Zweitliga-Meister München auch Schwenningen aufrücken darf, ist derzeit völlig offen.

Im sportlichen Bereich könnte die neue Saison praktisch schon morgen losgehen. Dem Team gehören bereits ausreichend Spieler an. Allerdings hofft Trainer Rick Adduono bis zum Auftakt der Vorbereitung am 1. August auf Verstärkung: "Wir brauchen noch einen Teamleader." Der Kanadier denkt dabei an einen technisch und läuferisch starken Verteidiger: "Mein Ziel ist, dass wir sehr schnell von Abwehr auf Angriff umschalten können. Daran werden wir vom ersten Eistraining an arbeiten." Nach RP-Informationen soll der geeignete Kandidat bereits gefunden sein und mündlich zugesagt haben.

Derzeit sieht es so aus, dass der Altersdurchschnitt des Teams gegenüber der letzten Saison noch jünger wird. Damit hat Adduono kein Problem: "Mit den ganz jungen Spielern werden wir hart arbeiten, damit sie in der DEL bestehen können. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Man kann nicht erwarten, dass ein 17-Jähriger aus dem DNL-Team sofort den Sprung in die DEL schafft." Von den ganz jungen Spielern der letzten Spielzeit erwartet der Coach einen Sprung nach vorne: "Da denke ich zum Beispiel an Sinan Akdag. Er wird sich zu einem gefährlichen Überzahl-Verteidiger entwickeln."

Große Erwartungen setzt Adduono in die beiden Routiniers Dusan Milo und Richard Pavlikovsky: "Wenn die beiden Verteidiger gesund sind, werden wir noch viel Freude an ihnen haben. Es spielt keine Rolle, auf sie 36, 37 oder 38 Jahre alt sind. Mit Milo hätten wir von den letzten Spielen nicht so viele verloren." Allerdings sieht der 55-Jährige bei den Slowaken auch das Risiko der Verletzungsanfälligkeit: "Ich werde im Sommer mit Richard Kontakt aufnehmen und mich erkundigen, wie es seiner Hüfte geht." Auf jeden Fall legt der Trainer großen Wert darauf, dass die Abwehr der stabilste Mannschaftsteil ist: "Die Washington Capitals sind ein gutes Beispiel dafür. Sie haben einen super Sturm, sind aber anfällig in der Defensive. Darum sind sie aus den Play-offs geflogen."

(RP)
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