Spätfolgen einer Gehirnerschütterung Ex-Profi Ustorf kämpft täglich gegen Kopfschmerzen an

Berlin · Der frühere Eishockey-Profi Stefan Ustorf hat jeden Tag mit den Spätfolgen seiner Gehirnerschütterung zu kämpfen. "Das sind Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit", sagte der Sportdirektor der Eisbären Berlin der Tageszeitung "Neues Deutschland".

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Foto: dpa, Expa, Erich Auer

"Mein größtes Problem sind Temperamentsschwankungen. Extrem große Temperamentsschwankungen." Der 42-Jährige musste seine Laufbahn 2013 wegen zwei kurz aufeinanderfolgenden Gehirnerschütterungen beenden.

"Außer meiner Frau und meinem Doktor weiß niemand, wie schlecht es mir wirklich geht", sagte der frühere Nationalspieler, der mit den Eisbären sechs Meisterschaften in der Deutschen Eishockey Liga feierte. Jeden Tag hätte er mit den Folgen der Verletzung zu kämpfen. Trotz Medikamenten und Behandlung gingen die Probleme nicht weg.

Er hofft, dass Aufklärungsarbeit und die zuletzt eingeführten Sicherheitsprotokolle verhindern, dass aktive Spieler ähnlich erkranken, weil sie Gehirnerschütterungen nicht auskurieren. "Ich wusste es nicht besser, weil ich keine Ahnung von den Symptomen oder den Konsequenzen hatte", sagte er. "Wir hoffen, dass Spieler durch mehr Aufklärung und auch durch die erschreckenden Dinge, die immer wieder passieren, endlich verstehen: Damit spaßt man nicht."

(seeg/dpa)
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