Deutsche Eishockey Liga Kölner Haie machen ersten Schritt Richtung Viertelfinale

Köln · Der Eishockey-Meister und Vizemeister stehen vor dem Aus, denn die Kölner Haie und Straubing Tigers sind in der ersten Play-off-Runde, die nach dem Modus Best-of-three ausgetragen wird, mit 1:0 in Führung gegangen.

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Kölner Haie - Adler Mannheim

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Foto: dpa, mjh htf

Die Haie besiegten Adler Mannheim vor 9161 Zuschauern mit 6:3 (2:0, 2:3, 2:0). In der zweiten Partie gab es eine faustdicke Überraschung: Außenseiter Straubing setzte sich beim Vizemeister ERC Ingolstadt mit 4:3 (2:0, 2:1, 0:2) durch. Am Freitag sind die Rückspiele, ein eventuell notwendiges Entscheidungsspiel würde Sonntag ausgetragen.

"Beide Mannschaften hatten sicher andere Ambitionen", gestand Kölns Stürmer Nicolas Latta wenige Minuten vor dem Spiel. "Dass wir uns in der ersten Play-off-Runde gegenüberstehen, damit hat sicher niemand gerechnet." Natürlich nicht, vielmehr hätte man den Klassiker zwischen Haien und Adlern im Finale, allenfalls im Halbfinale erwartet. Doch nun kämpfen die Traditionsklubs — Köln wurde Tabellensiebter, Meister Mannheim gar nur Zehnter — in der Serie Best-of-three um den Einzug ins Viertelfinale. Aber nur für einen wird die verkorkste Saison versöhnlich enden. Schließlich ist in den Play-offs, wie Spieler und Trainer versichern, alles möglich, was vor zwei Jahren der ERC Ingolstadt untermauerte, als er als Tabellenneunter in die K.o.-Runde startete und am Ende erstmals deutscher Meister wurde.

Davon sind Köln und Mannheim natürlich noch ein ganzes Stück entfernt, doch die Haie haben den ersten großen Schritt gemacht. Dabei waren die Mannheimer zu Beginn überlegen und hatten die besseren Chancen. Doch die Kölner gingen nach einem Doppelpass mit Johannes Salmonsson durch Philip Gogulla überraschend in Führung. Das Bild änderte sich nicht. Die Adler drängten auf den Ausgleich und wurden eiskalt ausgekontert. So gingen die Gastgeber nach dem Treffer von Charles Stephens mit einem beruhigenden, jedoch etwas schmeichelhaften 2:0-Vorsprung in die erste Pause.

49 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, die Strafzeit für den Mannheimer Denis Reul abgelaufen, als Gogulla zum vorentscheidenden 3:0 traf. Christoph Ullmann verkürzte zwar, doch nur 17 Sekunden später stellte Patrick Hager den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Die unaufhörlichen Angriffsbemühungen der Adler wurden durch die Treffer von Sinan Akdag und erneut Ullmann noch vor der zweiten Pause belohnt.

Im Schlussdrittel stand die Partie auf des Messers Schneide. 59 Sekunden vor Schluss setzte Gogulla, als Mannheim den Torhüter vom Eis genommen hatte, mit seinem dritten Treffer an diesem Abend den Schlusspunkt. Und dann traf auch noch Moritz Müller ins leere Tor.

(ths)
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