Hamburger Kapitän Schubert sucht Sponsoren für Freezers-Rettung

Hamburg · Mannschaftskapitän Christoph Schubert führt die Suche nach Geldgebern für die Hamburg Freezers an. Bleibt die Suche bis Dienstag erfolglos, muss der Club aus der Deutschen Eishockey Liga den Spielbetrieb einstellen.

 Christoph Schubert, Kapitän der Freezers.

Christoph Schubert, Kapitän der Freezers.

Foto: american-sports.info

"Ich werde in den kommenden fünf Tagen nicht schlafen und jeden anrufen, der uns helfen könnte. Ich forste mich durch ganz Hamburg. Mir ist es egal, ob ich denjenigen schon kenne oder nicht. Ich werde nicht aufgeben, bis ich jemanden finde", sagte Schubert dem "Hamburger Abendblatt" (Freitag).

Eigentümer Anschutz Entertainment Group (AEG) hatte am vergangenen Mittwoch verkündet, keine neue Spiellizenz mehr zu beantragen. Grund: Der Unterhalt eines weiteren DEL-Clubs neben den Eisbären Berlin stellt eine zu große finanzielle Belastung für den US-Konzern dar.

Die Gebühr für die Spiellizenz 2016/17 beträgt rund 800.000 Euro, der Saisonetat wird auf 7,5 Millionen Euro taxiert. Das jährliche Defizit bei den Freezers soll sich auf rund drei Millionen Euro belaufen.

Zu den 26 Heimspielen der Freezers kamen in dieser Saison durchschnittlich 9022 Zuschauer in die 13.000 Besucher fassende Barclaycard-Arena. Damit hatte die Hamburger Mannschaft nach Eisbären Berlin (13.021), Kölner Haie (12.037) und Adler Mannheim (11.657) die viertbeste Auslastung ihrer Heimspielstätte.

Als Besitzer der Halle muss AEG einen Ersatz für rund 30 fehlende Eishockey-Spiele (mit Playoff-Runde und internationalen Vergleichen) finden.

(dpa)
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