Deutsche Eishockey Liga DEG trotz Pleite direkt in den Play-offs

Düsseldorf (RPO). Die Düsseldorfer EG hat sich am 60. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erneut nicht mit Ruhm bekleckert, aber trotz der 3:6-Niederlage in Augsburg den direkten Einzug in die Play-off-Runde geschafft. In der Runde der letzten Acht trifft die DEG nun auf den EHC Wolfsburg.

 DEG-Manager Lance Nethery

DEG-Manager Lance Nethery

Foto: rpo, Falk Janning

Ex-Meister Frankfurt Lions geht indes als Nummer zwei in die Play-offs. Die Hessen sicherten sich zum Abschluss der Vorrunde durch ein 2:1 (0:1, 1:0, 1:0) im Verfolgerduell gegen Wolfsburg den zweiten Platz hinter dem alles überragenden Meister Eisbären Berlin. Die Hannover Scorpions treffen zudem auf die Nürnberg Ice Tigers.

Haie in den Pre-Play-offs

In den Vor-Play-offs werden unterdessen zwischen dem ERC Ingolstadt und den Kölner Haien sowie zwischen den Augsburger Panthern und DEL-Rekordmeister Adler Mannheim die Viertelfinal-Gegner von Frankfurt und Berlin ermittelt.

Die Eisbären kassierten zum Abschluss eine 3:4 (1:0, 1:2, 1: 2)-Niederlage bei den Straubing Tigers, beendeten die Vorrunde aber trotzdem mit einem 25-Punkte-Vorsprung auf Frankfurt. Mit 123 Zählern stellte die Mannschaft von Trainer Don Jackson zugleich einen Punkterekord in der 16-jährigen DEL-Geschichte auf.

Spannend wurde es am 60. Spieltag indes im Kampf um die weiteren Plätze. Dabei sicherte sich Hannover durch einen 3:1 (0:1, 2:0, 1:0)-Erfolg in Ingolstadt den vierten Platz und das Heimrecht in den Play-offs. Gegner ist Nürnberg, das durch den 5:3 (2:0, 0:2, 3:1)-Erfolg bei den Hamburg Freezers noch vom siebten auf den fünften Platz kletterte.

Negativ-Lauf der DEG

Die DEG setzte dagegen beim 3:6 (1:2, 0:3, 2:1) ihre rasante Talfahrt fort und hatte es nur der Niederlage von Ingolstadt zu verdanken, das sie nicht auch noch die direkte Qualifikation für das Viertelfinale verspielte. Nach der Entlassung von Trainer Harold Kreis blieb damit auch im zweiten Spiel unter Manager Lance Nethery die Wende aus. Mit zehn Niederlagen aus den letzten 13 Partien wurde die DEG dabei vom zweiten bis auf den sechsten Platz durchgereicht.

Die Iserlohn Roosters schrammte indes ganz knapp an den Vor-Play-offs vorbei. Nach dem 6:4 (0:3, 4:0, 2:1) gegen Mannheim fehlten den Sauerländern ganze vier Tore zum zehnten Platz. Die Krefeld Pinguine beendeten die Saison mit einem 7:1 (3:1, 1:0, 3: 0)-Kantersieg gegen Schlusslicht Kassel Huskies, der womöglich am Montag Insolvenz anmelden muss.

In Frankfurt machte Jeff Ulmer 75 Sekunden vor Schluss den Sieg der Lions perfekt, die damit an Wolfsburg vorbeizogen. Zuvor hatte Kai Hospelt (25.) die erstmalige Führung der Hessen durch Eric Schneider (5.) ausgeglichen.

Hart umkämpft war auch das Spiel in Ingolstadt. Ein Drittel lang wähnten sich die Bayern nach dem Tor von Tyler Bouck (8.) bereits in den Play-offs, ehe Tore Vikingstad (22.), Thomas Dolak (34.) und Chris Herperger (60.) für die Wende sorgten.


STATISTIK:

Straubing Tigers - Eisbären Berlin 4:3 (0:1, 2:1, 2:1). - Tore: 0:1 Walker (9:51), 1:1 Ramsay (24:11), 2:1 Ramsay (30:37), 2: 2 Braun (36:32), 2:3 Tyson Mulock (49:49), 3:3 Mapletoft (52:41), 4: 3 Mapletoft (55:20). - Schiedsrichter: Reichert (Lindau), Bauer (Nürnberg). - Zuschauer: 4774. - Strafminuten: Straubing 12 - Berlin 16

Hamburg Freezers - Nürnberg Ice Tigers 3:5 (0:2, 2:0, 1:3). - Tore: 0:1 Mosienko (7:58), 0:2 Mann (13:12), 1:2 Wilm (27:29), 2:2 Fortier (36:59), 3:2 King (43:34), 3:3 Barta (46:27), 3:4 Chouinard (53:22), 3:5 Peacock (59:21). - Schiedsrichter: Brüggemann (Iserlohn), Looker (Neuss). - Zuschauer: 8450. - Strafminuten: Hamburg 4 - Nürnberg 2

ERC Ingolstadt - Hannover Scorpions 1:3 (1:0, 0:2, 0:1). - Tore: 1:0 Bouck (7:34), 1:1 Vikingstad (21:27), 1:2 Dolak (33:30), 1:3 Herperger (59:28). - Schiedsrichter: Hascher (Miesbach), Schimm (Waldkraiburg). - Zuschauer: 4506. - Strafminuten: Ingolstadt 6 - Hannover 16 plus 10 Disziplinar (Herperger)

Augsburger Panther - Düsseldorfer EG 6:3 (2:1, 3:0, 1:2). - Tore: 1:0 Gordon (1:35), 1:1 Reid (17:14), 2:1 Olver (18:34), 3:1 Engelhardt (24:59), 4:1 Kemp (31:36), 5:1 Olver (33:22), 5:2 Kaufmann (48:22), 5:3 Rob Collins (56:07), 6:3 Chris Collins (57: 31). - Schiedsrichter: Klau (Sümmern), Piechaczek (Finning). - Zuschauer: 4389. - Strafminuten: Augsburg 4 - Düsseldorf 6

Frankfurt Lions - EHC Wolfsburg 2:1 (1:0, 0:1, 1:0). - Tore: 1: 0 Schneider (4:18), 1:1 Hospelt (24:51), 2:1 Ulmer (58:46). - Schiedsrichter: Kadow (Eppelheim)/Jablukov (Berlin). - Zuschauer: 6700. - Strafminuten: Frankfurt 14 - Wolfsburg 14

Iserlohn Roosters - Adler Mannheim 6:4 (0:3, 4:0, 2:1). - Tore: 0:1 Papineau (2:16), 0:2 Forbes (13:35), 0:3 Scalzo (19:45), 1:3 Schneider (23:54), 2:3 Ready (24:40), 3:3 Wolf (33:01), 4:3 Hommel (33:23), 5:3 Wolf (45:59), 6:3 Rupprich (49:24), 6:4 Spylo (56:23). - Schiedsrichter: Aumüller (Planegg), Schütz (Moers). - Zuschauer: 4967 (ausverkauft). - Strafminuten: Iserlohn 6 plus 10 Disziplinar (Wilford) - Mannheim 10

Krefeld Pinguine - Kassel Huskies 7:1 (3:1, 1:0, 3:0). - Tore: 1:0 Driendl (4:25), 2:0 Rourke (4:59), 3:0 Blank (7:54), 3:1 Kraft (12:04), 4:1 Fahey (39:34), 5:1 Endraß (45:32), 6:1 Endraß (52:32), 7:1 Vasiljevs (54:54). - Schiedsrichter: van Gameren, Dahle (beide Berlin). - Zuschauer: 2543. - Strafminuten: Krefeld 20 plus 10 Disziplinar (Schopper) - Kassel 20 plus 10 Disziplinar (Dinger, Damon)

(SID/can)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort