Düsseldorfer EG Starke Aufholjagd der DEG bleibt ohne Lohn

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Eishockey-Profis egalisieren bei den Hamburg Freezers zunächst einen 0:3-Rückstand, unterliegen aber am Ende dennoch 3:4. Am Sonntag kommt München in den Rather Dome.

 Alexander Preibisch hatte der DEG durch seinen Ausgleichstreffer Hoffnung gemacht.

Alexander Preibisch hatte der DEG durch seinen Ausgleichstreffer Hoffnung gemacht.

Foto: american-sports.info

Das Wort "aufgeben" kommt im Vokabular der Düsseldorfer EG einfach nicht vor. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison befreite sich die Mannschaft von Cheftrainer Christof Kreutzer aus einer vermeintlich aussichtslosen Situation und egalisierte nach einer Leistungssteigerung den 0:3-Rückstand bei den Hamburg Freezers. Dennoch reichte es vor 10.114 Zuschauern nicht zu Punkten. Trotz kämpferischer Einstellung bis zum Schluss unterlag die DEG mit 3:4 (0:1, 1:2, 2:1).

Die DEG gastierte erstmals seit dem 24. März des vergangenen Jahres wieder in der Hansestadt. Damals sicherten sich die Rheinländer durch einen 2:1-Erfolg im siebten Spiel der packenden Viertelfinalserie gegen die Freezers den Einzug ins Play-off-Halbfinale. Definitiv ein Highlight in der jüngeren Klubgeschichte. Dennoch sollte das DEG-Team laut Kreutzer daran ebenso wenig einen Gedanken verschwenden wie an die beiden deutlichen Heimsiege (4:1 und 7:1) in dieser Saison und sich stattdessen voll und ganz auf die aktuelle Aufgabe konzentrieren.

Doch so ganz auf der Höhe waren die Düsseldorfer, die am Dienstag mit der 3:5-Niederlage gegen Iserlohn eine lange Siegesserie beenden mussten, zu Beginn der Partie noch nicht. Hamburg erwischte den besseren Start und ging bereits in der vierten Minute durch Marcel Müller in Führung. Nicht nur in dieser Situation dominierten bei den Gästen zunächst Flüchtigkeitsfehler und Fehlpässe das Spielgeschehen, ehe Mitte des ersten Drittels die ersten eigenen Offensivaktionen gelangen, ohne jedoch Freezers-Torhüter Sébastien Caron ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Auch der Mittelabschnitt begann dann aus Düsseldorfer Sicht äußerst bescheiden. Ausgerechnet Ex-DEG'ler Michael Davies überlistete Bobby Goepfert im Tor der Rot-Gelben. Während Kreutzer im Vorfeld der Begegnung betont hatte, dass die alten Dopingvorwürfe, die darauf folgende Suspendierung von Davies sowie dessen unter der Woche öffentlich gewordene Klage bei der DEG in der Kabine kein Thema seien, jubelte und freute sich der involvierte Stürmer auffallend deutlich über seinen Treffer gegen den alten Arbeitgeber.

Der Tabellenzweite aus Düsseldorf reagierte auf das zwischenzeitliche 0:2 mit einigen vermeidbaren Strafzeiten, und eine der daraus resultierenden Überzahlsituation nutzte Garrett Festerling zum dritten Tor für die Nordlichter. Allein der Treffer von Edi Lewandowski kurz vor der zweiten Pausensirene garantierte zu diesem Zeitpunkt der Partie Spannung.

Und die wurde direkt nach Wiederanpfiff noch deutlich gesteigert, als sich Ken-Andre Olimb den Puck schnappte, sich allein in Richtung Tor aufmachte und mit seinem Schuss in den Winkel nach gerade einmal zwölf Sekunden den Spielstand auf ein Tor verkürzte. Die DEG nun auf dem Vormarsch — und Alexander Preibisch erzielte folgerichtig das 3:3. Doch nun reagierten die Gastgeber. Einem verschossenen Penalty (Festerling) folgte die erneute Führung durch Morten Madsen. Dabei blieb es, trotz einer packenden Schlussphase.

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