Düsseldorfer EG Niki Mondt steht vor seinem Comeback

Düsseldorf · Der Stürmer der Düsseldorfer EG, der seit dem 1. Februar verletzt ausgefallen ist, soll am Freitag in Iserlohn wieder auflaufen – früher als geplant, weil Alexander Preibisch mit einer Gehirnerschütterung vier Wochen ausfällt.

 Niki Mondt steht vor seinem Comeback.

Niki Mondt steht vor seinem Comeback.

Foto: american-sports.info

Der Stürmer der Düsseldorfer EG, der seit dem 1. Februar verletzt ausgefallen ist, soll am Freitag in Iserlohn wieder auflaufen — früher als geplant, weil Alexander Preibisch mit einer Gehirnerschütterung vier Wochen ausfällt.

Er ist 37 Jahre alt und hat 1051 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) absolviert, aber auf Freitag freut er sich wie Bolle. Da will Niki Mondt sein Comeback im Trikot der DEG feiern, die in Iserlohn gastiert. "Die Spiele dort sind immer etwas Besonderes", sagt er. "Das ist dort ein Hexenkessel, und wir sind da nicht die beliebtesten Gaste. Und dann kommt am Sonntag Krefeld. Das wird ein tolles Wochenende, auf das sich jeder freut."

Niki Mondt ganz besonders, denn er hat fast acht Monate auf diesen Moment gewartet. Am 1. Februar hatte er beim 3:1-Sieg in Köln einen Mittelfußbruch erlitten. In der Vorbereitung auf diese Saison verletzte er sich erneut. Im Sommertraining fiel ihm eine Hantel auf den Brustkorb - doppelter Rippenbruch.

So widmete er sich in den vergangenen Wochen intensiv seinem Zweit-Job bei der DEG auf der Geschäftsstelle. Vor allem die Vorbereitung der Reisen in der Champions League bescherten viel Arbeit. "Das war eine neue Erfahrung und sehr aufwendig", berichtet Mondt. "Wir waren es nicht gewohnt, das gesamte Gepäck im Flieger zu transportieren. Da zählt jedes Kilo." Die Vorbereitung des Charterflugs nach Oulu/Finnland am 6. Oktober sind indes schon weit gediehen. "Wenn es einmal läuft und man es schon mal gemacht hat, geht es natürlich alles schneller."

Auf der Geschäftsstelle will Niki Mondt aber in den nächsten Wochen etwas kürzer treten. "Ich war dort mehr als nur ausgelastet, aber jetzt muss ich mich wieder etwas mehr auf den Sport konzentrieren", sagt er. "Beide Jobs kann man nicht mit voller Kraft angehen. Auch ein Sportler benötigt Regenerationsphasen." Der Routinier weiß, mit seinen Kräften hauszuhalten.

1051 Spiele in der höchsten Liga hat er absolviert, nur der Kölner Mirco Lüdemann (1161) hat mehr auf dem Buckel. Den Düsseldorfer interessieren die Zahlen nicht mehr sonderlich. "Vorher ist es spannend, aber wenn man über 1000 ist, zählt man nicht mehr. Denn die 2000 erreiche ich nicht mehr, und Mirko Lüdemann auch nicht."

Eigentlich sollte Mondt erst in ein, zwei Wochen wieder mitwirken, doch nach dem Ausfall von Alexander Preibisch (Gehirnerschütterung) — der Neurologe Michael Löbbert verordnete ihm gestern vier Wochen Pause — wird das Comeback vorgezogen. "Ich bin seit zwei Wochen voll im Training", sagt Mondt, der neben den Nachwuchsspielern Max Kammerer und Marcel Brandt zum Einsatz kommt.

(ths)
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