DEG Mannheim sorgt für Unruhe

Dass DEG-Manager Lance Nethery die Bilanz von 20 Punkten aus 18 Spielen als Grund für die Entlassung von Trainer Harold Kreis anführt, hat eine pikante Note: Denn vor diesen 18 Begegnungen stand der 5:4-Sieg nach Verlängerung bei den Mannheimer Adlern.

Loch im Eis - Spielabbruch bei der DEG
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Diese hatten einen Tag später ihren Trainer Doug Mason entlassen und in Person von Manager Marcus Kuhl öffentlich Harold Kreis als "logischste Lösung" für diesen Posten ausgerufen. Seitdem — so Netherys versteckter Ansatz — habe Unruhe in seinem Team geherrscht, was nun in der Verzweiflungstat gegipfelt ist, Kreis zwei Spieltage vor Hauptrunden-Ende zu entlassen.

So stillos das Vorgehen von Marcus Kuhl damals auch war, so ist es doch kein unbekanntes: Beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München wurde Uli Hoeneß als Manager dafür gefeiert, die Konkurrenten mit gezielten Aussagen aus dem Konzept zu bringen.

Und genauso wie die Bayern machen auch die Mannheimer ihren Konkurrenten die besten Kräfte abspenstig. Im Vorjahr war es Andy Hedlund, nun ist es Kreis und wohl auch Craig MacDonald. So bitter es für die DEG sein mag, nicht mit dem Liga-Krösus mithalten zu können: Auch sie hat sich schon dieses Rezeptes bedient — mit Nethery als Triebfeder.

(RP)
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