Düsseldorfer EG Madsen trifft drei Mal gegen die DEG

Hamburg · Die Düsseldorfer sind die beste Auswärtsmannschaft der Deutschen Eishockey Liga. Nur in Hamburg gibt es für sie nichts zu holen. Auch im zweiten Spiel an der Elbe setzte es eine Niederlage – diesmal mit 2:4.

 Hochbetrieb vor dem Kasten von DEG-Torhüter Felix Bick. Die Hamburger Garrett Festerling (links) und Morten Madsen lauern ebenso auf den Puck wie Verteidiger Joonas Rönnberg.

Hochbetrieb vor dem Kasten von DEG-Torhüter Felix Bick. Die Hamburger Garrett Festerling (links) und Morten Madsen lauern ebenso auf den Puck wie Verteidiger Joonas Rönnberg.

Foto: Birgit Häfner

Die Düsseldorfer sind die beste Auswärtsmannschaft der Deutschen Eishockey Liga. Nur in Hamburg gibt es für sie nichts zu holen. Auch im zweiten Spiel an der Elbe setzte es eine Niederlage — diesmal mit 2:4.

Auswärts ist die Düsseldorfer EG in dieser Saison so stark, wie keine andere Mannschaft der Deutschen Eishockey Liga. In Hamburg gab es für den achtmaligen Deutschen Meister in dieser Saison allerdings noch nichts zu holen. Die 2:4 (0:1, 1:1, 1:2)-Niederlage vor 8940 Zuschauern in der Arena gegenüber des Volksparkstadions war bereits die zweite Nullnummer auf Hamburger Eis in dieser Spielzeit.

Die DEG hat nur eins ihrer jüngsten elf Auswärtspartien in der DEL verloren. Vor gut drei Wochen unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Christof Kreutzer an gleicher Stelle wie am Sonntag den Hamburg Freezers (3:4). Die Norddeutschen haben jedoch ihrerseits nach diesem Gastspiel der Rot-Gelben an der Elbe nur noch eins ihrer vergangenen sechs Begegnungen gewinnen können und dementsprechend ihren Kader unter der Woche nochmals verstärkt. Verteidiger Daniel Spang wechselte vom HC Lugano (Schweiz) zu den Hanseaten und soll dabei helfen, den Abwärtstrend zu stoppen. Ein nachvollziehbarer Schritt, schließlich bangen die Freezers um den Einzug in die Play-offs.

Die Düsseldorfer befinden sich dagegen in der Spitzengruppe der Liga. Doch auch am Rhein gibt es Sorgen in der Defensive. In Tim Schüle (Muskelbündelriss im Oberschenkel) und Stephan Daschner (Sehnenoperation im Handgelenk) fallen zwei wichtige Akteure langfristig aus. Zudem steht in Niki Mondt (Sehnenanriss im Knie) auch der erste Ersatzmann nicht zur Verfügung, der als gelernter Stürmer schon öfter hinten ausgeholfen hat. Diesen Job übernahm gestern wie bereits am Freitag (1:2 gegen Nürnberg) wieder Angreifer Marcel Brandt. Als gegen Ende des zweiten Drittels auch noch Joonas Rönnberg ausfiel, wurde auch Manuel Strodel zum Verteidiger umfunktioniert.

Einen Wechsel nahm Kreutzer auch im Tor vor. Für die eigentliche Nummer eins, Mathias Niederberger, fuhr gestern Felix Bick zwischen die Pfosten. Nach der erneuten Verletzung von Bobby Goepfert (Mittelfußbruch) soll Bick als dritter Torhüter nun Spielpraxis sammeln und Niederberger zugleich entlasten. Der 23-Jährige hinterließ im Tor einen guten und sicheren Eindruck, war allerdings in der achten Minute gegen den Schuss des völlig freistehenden Morten Madsen ohne Abwehrchance. Es sollte der einzige Treffer im ersten Durchgang bleiben, den der Düsseldorfer Brandt als "schnell und hart" treffend beschrieb. Die Gastgeber hatten bis hier hin mit ihren gradlinigen Angriffen ein wenig mehr vom Spielgeschehen, während die DEG oft noch zu umständlich agierte und zudem bei einem Lattentreffer von Bernhard Ebner kurz vor der Pause Pech hatte.

Mit einem weiteren Nackenschlag für die Gäste begann das Mitteldrittel, als Bick einen Schuss von Thomas Oppenheimer durchrutschen ließ. Doch die DEG besann sich auf ihre Comeback-Stärke und kam durch ein Tor von Daniel Fischbuch in Überzahl noch vor der zweiten Pause auf ein Tor heran. "Hamburg war die ersten 40 Minuten aktiver. Aber es ist noch alles drin, die Mannschaft glaubt an den Sieg", sagte DEG-Co-Trainer Tobias Abstreiter während der zweiten Pause. Und er sollte Recht behalten.

Selbst nach dem 1:3 (wieder Madsen) kämpfte die DEG mit nur noch drei Sturmreihen weiter und kam durch Daniel Kreutzer erneut ran. Für mehr reichte die Kraft nicht. Madsen traf noch ins leere Tor.

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