Düsseldorfer EG Kreutzer lobt gute Ansätze der DEG

Düsseldorf · Sein erstes Testspiel der neuen Eishockeysaison hat der Traditionsklub gewonnen. Bitter jedoch, dass sich Zugang Gawlik beim 5:4 in Olten am Knie verletzte. Er musste ebenso zurückreisen wie Verteidiger Ficenec.

Christof Kreutzer: Trainer und Urgestein der Düsseldorfer EG
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Das ist Christof Kreutzer

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Foto: Laci Perenyi

Viele Tore, teils schöne Spielzüge, dazu intensive Zweikämpfe und eine Spieldauerstrafe - das erste Testspiel der Düsseldorfer EG in der Schweiz hatte es gleich in sich. Am Ende stand für die Mannschaft von Cheftrainer Christof Kreutzer ein knapper, aber unterm Strich verdienter 5:4 (1:1, 2:1, 2:2)-Erfolg auf dem Videowürfel des gastgebenden EHC Olten. Die 855 Zuschauer, darunter auch rund 20 DEG-Fans, die bei äußerst sommerlichen Temperaturen den Weg in die Eisbahn Kleinholz gefunden hatten, wurden gut unterhalten. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der DEG war eine Knieverletzung von Christoph Gawlik, der noch am Abend zusammen mit Jakub Ficenec nach Düsseldorf zurückgefahren wurde. Gestern wurden beide ärztlich untersucht, heute wird die Diagnose erwartet.

Im Tor der DEG startete Bobby Goepfert, der nach seiner langen Verletzungspause unter doppelter Beobachtung stand. Zum einen musste die lädierte Hüfte erstmals wieder den Belastungen eines Spiels standhalten, zum anderen wurde der generelle Leistungsstand getestet. Beide Prüfungen bestand der Goalie, der insbesondere im ersten Drittel eine gute Leistung ablieferte.

Zum letzten Drittel ersetzte dann Felix Bick den US-Amerikaner, der allerdings weiter auf der Bank saß, während Mathias Niederberger geschont wurde und wohl in der nächsten Partie morgen (19.45 Uhr) gegen die SCL Tigers in Langnau auflaufen wird. "Ich war mit Bobbys Vorstellung in seinem ersten Versuch schon sehr zufrieden. Er muss sich jetzt einfach von Spiel zu Spiel rein finden", sagte Kreutzer.

Das erste Tor der Vorbereitung erzielte die erste Reihe um Chris Minard im ersten Überzahlspiel nach schöner Vorarbeit von Kapitän Daniel Kreutzer und Rob Collins. Doch so gut das Powerplay in dieser Situation schon funktionierte, die erste Unterzahl tat es nicht - der 1:1-Ausgleich. Im Mittelabschnitt schaltete die DEG dann zunächst einen Gang höher und ging durch Kenny Olimb, der mit Alexei Dmitriev und Eduard Lewandowski gut harmonierte, und einem sehenswerten Tor von Verteidiger Joonas Rönnberg 3:1 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer stand Bick gerade 69 Sekunden zwischen den Pfosten, als der Ausgleich fiel. Zwei Minuten später gingen die Gastgeber erstmals in Führung, doch Alex Preibisch und Norm Milley drehten das Spiel abermals.

Natürlich klappte beim ersten gemeinsamen Auftritt des Düsseldorfer Teams noch nicht alles. Zumal der Schweizer Zweitligist körperlich gut dagegen hielt, obwohl er erst eine Woche, und damit sieben Tage weniger als die DEG, auf dem Eis trainiert. Diesen Kampf nahmen die Rot-Gelben allerdings an. Für Tim Conboy, der von Beginn an sehr motiviert agierte, gipfelten die Scharmützel in einer überharten Spieldauer-Disziplinarstrafe, nachdem er nach einem seiner harten und gelungenen Checks die gesamte gegnerische Bank provozierte.

In den kommenden Tagen wird Kreutzer mit seinem Team an der Routine auf dem Eis arbeiten und die drei Spiele nutzen, um weiter an der Feinabstimmung zu feilen. "Besonders am Anfang haben die Abstände zwischen den Spielern nicht gestimmt. Das ist aber normal. Dafür gab es spielerische Ansätze, die mir schon gut gefallen haben", bestätigte der Trainer.

(RP)
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