Düsseldorfer EG Kommentar: Torjäger Turnbull muss jetzt liefern

Meinung · Travis Turnbull ist da. Er lacht und strahlt beim Empfang durch die Fans. Das wird nicht so bleiben, denn der Empfang seitens der Mitspieler wird deutlich kühler ausfallen. Trainer Christof Kreutzer sagt nur: "Gut, dass er da ist." Hinter verschlossenen Türen dürfte es allerdings ein Gespräch geben.

 Travis Turnbull auf dem Eis.

Travis Turnbull auf dem Eis.

Foto: american-sports.info

Travis Turnbull hatte im Frühsommer angefragt, ob er ein paar Tage später zum Team stoßen könne, weil seine Frau Kasey ihr erstes Kind erwarte. Also waren am 13. Juli alle Spieler in Düsseldorf - außer Turnbull. Das Kind kam aber auch nicht Ende Juli, sondern erst am 11. August, der Torjäger am 16. August. Hätte Kreutzer den Geburtstermin geahnt, hätte er Turnbull wohl zunächst kommen, mittrainieren und zur Geburt für ein paar Tage in die USA fliegen lassen.

Natürlich stimmt der ausgezählte Termin nur selten mit dem Geburtstag überein. Doch um einen Monat verschätzen sich die Mediziner nur selten. Ob es ein medizinischer, mathematischer, sprachlicher Fehler oder einfach ein Missverständnis war, ist müßig. Travis Turnbull hat die Vorbereitung verpasst. Er ist gegenüber den Mitspielern, die geschuftet haben und deren Verständnis sich für das extrem verspätete Eintreffen des Stürmers - vorsichtig gesagt - stark in Grenzen hält, ins Hintertreffen geraten.

Travis Turnbull, oft gefeierter Torjäger, muss sich zunächst einmal hinten anstellen. Alle Erklärungen werden ihm nicht helfen, sondern nur gute Leistungen und Tore.

(ths)
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