Düsseldorfer EG Kammerer feiert sein erstes DEL-Tor

Düsseldorf · Beim 4:2-Sieg der DEG in Ingolstadt erzielt Max Kammerer sein erstes Tor in der Deutschen Eishockey Liga. Der gebürtige Düsseldorfer fährt zu den Schiedsrichtern und lässt sich den Puck schenken. Eine Trophäe.

 Max Kammerer auf Torejagd in Ingolstadt, wo er sein erstes Tor in der DEL schoss.

Max Kammerer auf Torejagd in Ingolstadt, wo er sein erstes Tor in der DEL schoss.

Foto: Birgit Häfner

Es war das 1:0, die Führung in Ingolstadt, und es war sein erstes Saisontor; genau so wie das für Alexander Preibisch und Stephan Daschner. Doch für Max Kammerer war es noch viel mehr - es war sein erstes Tor in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der Stürmer erkannte sofort die Bedeutung dieses Treffers, fuhr zu den Schiedsrichtern und ließ sich den Puck schenken. "So sollte es sein", sagt Trainer Christof Kreutzer, der es für einen schönen Brauch hält. Er hat es 1989 genau so gemacht, als er sein erstes Bundesligator schoss. "Natürlich habe ich den Puck noch", sagt der 48 Jahre alte Coach. "Er ist bei meiner Sammlung, in der heiligen Truhe, in der auch die Meister-Trikots sind."

Nicht nur Christof Kreutzer freut die Entwicklung des 19 Jahre alten gebürtigen Düsseldorfers, den er im Sommer von Red Bull Salzburg II in die Landeshauptstadt lockte. "In den letzten Jahren haben viele junge Spieler bei der DEG eine Chance bekommen, und diese auch zu nutzen gewusst", sagt der Stürmer. "Das DEG-Konzept hat mich überzeugt."

Und da auch Kreutzer überzeugt war, dass Kammerer den Sprung schaffen kann, gab er ihm einen Drei-Jahres-Vertrag. "Ich freue mich darauf, diesen jungen Spieler in seiner Entwicklung zu begleiten", sagte Kreutzer und lässt nun seinen Worten Taten folgen.

Zu Saisonbeginn spielte Kammerer im vierten Sturm, einer reinen Nachwuchsreihe, oft mit Marcel Brandt und Alexander Preibisch. Die jungen Burschen waren alles andere als Füller, sondern zeigten gute Leistungen, was auch die Plus-Minus-Statistik belegt. Inzwischen hat Kreutzer die Reihen gemischt. So spielt Kammerer mit den beiden erfahrenen Torjägern Rob Collins und Daniel Kreutzer. "In dieser Reihe kann der Max wachsen und sich sehr gut entwickeln", begründet der Trainer die Umstellung. "Und Rob macht es richtig Spaß, ihm Tipps zu geben."

Aber nicht nur Max Kammerer hat in den vergangenen Wochen viel gelernt, sondern die gesamte Mannschaft. In der Champions League wurde ihr vor Augen geführt, dass auf hohem Niveau eine gute Defensivarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist. "Das ist in der DEL nicht anders als in der Champions League", sagt Kreutzer.

Verteidiger Tim Conboy, der in Ingolstadt eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt, wird nicht zusätzlich gesperrt. Das entschied der DEL-Disziplinarausschuss.

(ths)
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