Düsseldorfer EG Im Derby geht es manchmal um mehr als Punkte

Düsseldorf · Oft wird ein Derby heruntergespielt mit dem Argument, es gehe wie in jedem Spiel nur um drei Punkte. Aber manchmal geht es eben doch um viel mehr – um die Ehre, sogar um einen Arbeitsplatz.

DEL 15/16: DEG - Kölner Haie
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Foto: dpa, mjh htf

Oft wird ein Derby heruntergespielt mit dem Argument, es gehe wie in jedem Spiel nur um drei Punkte. Aber manchmal geht es eben doch um viel mehr — um die Ehre, sogar um einen Arbeitsplatz.

Das wurde in der Partie zwischen der DEG und den Kölner Haien (0:3) überaus deutlich. Nach der obligatorischen Pressekonferenz stapfte DEG-Trainer Christof Kreutzer angefressen und missmutig in die Kabine und ward fortan nicht mehr gesehen. Derweil stand sein Kollege Niklas Sundbald noch eine halbe Stunde lang mit stolzgeschwellter Brust im Kabinengang und schilderte seine Sicht der Dinge.

"Wir haben uns zu viele Nachlässigkeiten geleistet", hatte Kreutzer zuvor gesagt. Verständlich, denn die letzten vier Vergleiche hatte die DEG zu ihren Gunsten entschieden, umso mehr schmerzte die Schlappe vor ausverkauftem Haus. "Das kann man sich gegen die Haie nicht leisten." Auch mit dem Powerplay konnte er nicht zufrieden sein. "Da haben wir es versucht, aber die Nachschüsse nicht verwertet."

Für seinen Kollegen Niklas Sundblad hatte dabei wesentlich mehr auf dem Spiel gestanden, hatten die Kölner für den Fall einer Niederlage doch seine Entlassung angekündigt. Entsprechend erleichtert war der Schwede: "Wir haben viel Leidenschaft gezeigt, gut gekämpft und eine starke Unterzahl gespielt. Gustaf Wesslau war unser bester Mann." Der Torhüter hatte in einigen Szenen auch das Glück des Tüchtigen. Aber das hatte die DEG in den vergangenen Wochen auch mehrmals gehabt. Im Derby aber sicherlich nicht. Das schmerzte.

(ths)
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