Düsseldorfer EG Guter Auftritt auf Europas Bühne

Düsseldorf · Erstmals seit 1998 haben die Düsseldorfer Pflichtspiele auf internationalem Parkett bestritten. Die Mannschaft hat sich in der Champions League für die K.o.-Runde qualifiziert, aber auch die Fans und die Stadt haben gepunktet.

Championsleague 15/16: DEG - Linz
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Foto: american-sports.info

Der Traum von Europa wird weiter gelebt. Wenn heute um 12 Uhr in Helsinki die K.o.-Runde der Champions League ausgelost wird, ist die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft in Topf zwei. "Ich bin zufrieden", sagt Trainer Christof Kreutzer. "Wir haben unser sportliches Ziel erreicht und sind eine Runde weiter." Einen Wunsch für die Auslosung hat er aber auch: "Ich hoffe nur, dass wir auf ein ausländisches Team treffen. Die Gegner verfügen alle über große Qualität, wobei für mich die Schweden und Schweizer am stärksten sind."

Christof Kreutzer hat die Spiele in der Champions League genossen. "Es ist ein großartiger Wettbewerb", schwärmt er. "Die Reisen, die Städte, die Spiele - das war einfach toll. Aber nicht nur für unsere Mannschaft, sondern auch für den Verein, die Fans und die Stadt. Düsseldorf hat sich international äußerst positiv präsentiert."

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Die 120 DEG-Fans in Turku sorgten für eine prächtige Stimmung, was in Finnland Seltenheitswert hat. "Da wird die Mannschaft selten lautstark unterstützt und schon mal gar nicht gesungen", berichtet Kreutzer. "Klar, dass die Finnen von unseren Fans begeistert waren." In Linz waren sogar 250 DEG-Fans.

Christof Kreutzer: Trainer und Urgestein der Düsseldorfer EG
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Foto: Laci Perenyi

Aber die Gäste aus Finnland und Österreich waren auch von Düsseldorf angetan. Flughafen und ISS-Dome kam bei ihnen sehr gut an, aber auch die Stadt konnte trotz vieler Baustellen punkten.

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Foto: Birgit Häfner

Sportlich waren alle vier Begegnungen ein Gewinn. "Diese Spiele haben uns nach vorn gebracht", sagt Kreutzer mit Blick auf die am Freitag beginnende Deutsche Eishockey Liga. "In Turku haben wir eine sehr gute Leistung gebracht, in Linz 40 Minuten dominiert. Dann haben wir einen Gang zurückgeschaltet, und das geht international natürlich nicht."

Seine Mannschaft konnte jedoch wertvolle Erfahrungen sammeln. Sie stand in Turku (2:1 nach Penaltyschießen) unter Druck, gewinnen zu müssen, und ist damit gut klar gekommen. Sie hat gesehen, dass sie auch nach einem Rückstand noch gewinnen kann (6:3 nach 0:2 gegen Linz). Sie hat aber auch gesehen, dass sie einen Vorsprung verspielen kann (3:5 nach 3:1-Führung in Linz). "Vor allem haben wir gezeigt, dass wir Fehler abstellen können", so Kreutzer.

Zu den weiteren Erkenntnissen des Trainers zählen, dass sich die Formationen bewährt haben und dass der erst 18 Jahre alte Max Kammerer den vierten Talente-Sturm führen kann.

Dafür lassen Kreutzer die beiden Torhüter Mathias Niederberger und Bobby Goepfert ratlos zurück. "Es gibt keine klare Nummer eins", sagt er. Auch wenn es seine Aufgabe nicht erleichtert, aber im Grunde genommen freut ihn das: "Wir haben zwei sehr gute Torhüter, auf die wir zählen können. Sie liefern sich einen tollen Zweikampf und sind Feuer und Flamme für die Mannschaft."

(ths)
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