DEG - Schwenningen 3:2 n.P. DEG müht sich zum Penalty-Sieg gegen Schwenningen

Düsseldorf · Eigentlich hätten sich die Fans nur an die Ergebnisse des Vorjahres erinnern müssen. Da hatte die Düsseldorfer EG ihre beiden Heimspiele gegen den damaligen Tabellenletzten Schwenningen mit jeweils nur einem Tor gewonnen (4:3, 2:1). Auch diesmal war es mühsam.

Bilder von DEG gegen Schwenningen
11 Bilder

DEL 16/17: DEG - Schwenningen

11 Bilder
Foto: Christian Roth / American-Sports.Info

In dieser Saison sind die Wild Wings stärker und im Mittelfeld der Tabelle platziert. Entsprechend viel Arbeit hatte die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer mit dem Team aus dem Schwarzwald. Am Ende gewinnt die DEG vor 5285 Zuschauern mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1) nach Penaltyschießen. Das Ergebnis spiegelt die enge, arbeitsintensive Begegnung exakt wider.

Vor dem Spiel wurde Bimbo gedacht, dem Fan, der jahrzehntelang auf der Stehplatzgeraden stand, dessen Fahne wehte und dessen Konfetti durch die Luft wirbelte. Fans und Spieler gedachten des verstorbenen DEG-Anhängers mit lang anhaltendem Beifall, einem Spruchband und natürlich Konfetti.

Von der ersten Sekunde an ließen die Gastgeber keinen Zweifel daran, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Vier Schüsse in den ersten 33 Sekunden auf das Schwenninger Tor waren ein ziemlich deutliches Signal. Nach fast dreiminütigem Powerplay befreiten sich die Gäste erstmals, prüften Torhüter Mathias Niederberger und dokumentierten, dass sie durchaus Paroli bieten wollten. So war die Partie fortan ausgeglichen, wobei Tim Schüle auf Düsseldorfer Seite und Marcel Kurth auf Schwenninger Seite die besten Chancen der Anfangsphase hatten.

"Die Schwenninger werden mit gestärktem Selbstbewusstsein kommen", hatte Trainer Christof Kreutzer prognostiziert, womit er goldrichtig lag. Die Siege in Köln und im Derby gegen Mannheim hatten den Gästen viel Auftrieb gegeben, die immer besser ins Spiel kamen. Sie zeigten, dass diese Erfolge keine Zufallsprodukte waren. So rückte Torhüter Niederberger von Minute zu Minute mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. So sprach die Schussstatistik nach torlosem Anfangsdrittel mit 15:10 für die Wild Wings.

Zu Beginn des Mittelabschnitts wirkten die Gäste schneller und spritziger und gingen folgerichtig in Führung. Gegen den Schuss von Jerome Samson war Niederberger machtlos. Die DEG war beeindruckt, und wenn sie zu Chancen kam, wurden sie zu leicht vergeben. So bedurfte es zwei 5:3- Überzahlspiele, um in die Partie zurückzufinden. Alexej Dmitriev und Drayson Bowman drehten die Partie innerhalb von 70 Sekunden und sorgten mit einem Doppelschlag für die 2:1-Führung. "Zum Glück hatten wir die beiden 5:3-Überzahlspiele", gestand Daniel Kreutzer, der verletzt auf der Tribüne saß. "Bis dahin war es doch recht mühsam."

Marco Nowak hatte in der 47.Minute die Chance zur Vorentscheidung, doch scheiterte er mit einem Penalty an dem starken Torhüter Dustin Strahlmeier. Der verdiente Ausgleich fiel, als Chris Minard unnötigerweise auf der Strafbank hockte.

So kam es nach 60 Minuten zur Verlängerung, die mit drei gegen drei gespielt wird. 15 Sekunden vor Schluss parierte Niederberger einen Penalty von El-Sayed, so dass es zum Penaltyschießen kam.

(Thomas Schulze)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort