Düsseldorfer EG DEG verliert Faden und das Spiel

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Eishockey-Profis haben die "Generalprobe" für das rheinische Heimderby am Sonntag gegen Köln verpatzt. In Schwenningen unterlag die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer am Freitag trotz Führung verdient mit 1:3.

Christof Kreutzer: Trainer und Urgestein der Düsseldorfer EG
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Das ist Christof Kreutzer

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Foto: Laci Perenyi

Das mit Spannung erwartete 208. rheinische Derby bereits im Kopf, doch vor der Brust stand der Schwenninger ERC. So war es für die Eishockeyprofis der Düsseldorfer EG gestern wahrlich keine leichte Aufgabe, den Fokus zwei Tage vor dem Heimspiel am Sonntag gegen die Kölner Haie (14.30 Uhr, Rather Dome) voll auf die Partie gegen den Tabellenletzten aus dem Schwarzwald zu legen. Dennoch kam die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer zunächst gut ins Spiel, verlor dann aber den Faden und baute den Gegner so selbst unnötig auf. Am Ende ging das 1:3 (1:1, 0:0, 0:2) vor 3436 Zuschauern im ehemaligen Bauchenbergstadion aufgrund einer insgesamt unterdurchschnittlichen Leistung in Ordnung.

Im Tor der Düsseldorfer stand gestern Mathias Niederberger, der den Vorzug gegenüber Bobby Goepfert erhalten hatte. Auf der Bank nahm Felix Bick als Ersatztorhüter Platz, weil Goepfert aus Rotationsgründen gar nicht erst mit nach Schwenningen gereist war. Ebenfalls nicht mit im Bus war Norman Milley, der aufgrund einer entzündeten Vene ausfiel. Doch auch ohne den Techniker fanden die Rheinländer gleich zu Beginn gut ins Spiel und nutzten ihr erstes Überzahlspiel in der 9. Spielminute zum 1:0 durch Bernhard Ebner. Der Verteidiger ließ mit einem schönen Schuss aus dem rechten Bullykreis Joseph MacDonald im Gehäuse der Gastgeber keine Chance. Dessen Mitspieler leiteten indes erst wenige Minuten vor der ersten Pause auf Einladung der DEG ernsthafte Offensivbemühungen ein. Chris Minard verabschiedete sich nach einem Bandencheck für zwei Minuten auf die Strafbank. Und weil die Reklamation der Gäste in den Augen des Schiedsrichter-Duos Florian Zehetleitner und Christian Oswald eine Spur zu heftig ausfiel, musste Maxi Kammerer zeitgleich eine Bankstrafe absitzen. Die doppelte Überzahl nutzte Sascha Goc mit einem strammen Schuss in Ebner-Manier zum 1:1-Pausenstand.

Im Mitteldrittel verschob sich das Spielgeschehen dann zugunsten der Schwenninger, die ihre optische Überlegenheit allerdings noch nicht in Tore ummünzen konnten. Auch, weil Niederberger sein Team im Notfall stets mit guten Aktionen im Spiel hielt. Doch 45 Sekunden nach Wiederanpfiff konnte auch Niederberger die SERC-Führung nicht mehr verhindern, als Will Acton direkt vor dem Torraum nicht entscheidend gestört wurde. Die Schwenninger überzeugten nach schwachem Beginn nun vor allem kämpferisch, bestimmten das Tempo und machten durch Marcel Kurth mit dem 3:1 alles klar.

(RP)
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