Düsseldorfer EG Trainingslager kostet die DEG nichts

Düsseldorf · Trainer Christof Kreutzer bereitet die Mannschaft zum dritten Mal auf die Saison vor, zum dritten Mal in der Schweiz. In den beiden Vorjahren wurden die Düsseldorfer anschließend jeweils Fünfter in der Deutschen Eishockey Liga.

 Ankunft in Sursee. DEG-Torhüter Felix Bick (Mitte) und seine Teamkollegen holen ihre Sporttaschen aus dem Bus und beziehen die Zimmer im Trainingslager in der Schweiz.

Ankunft in Sursee. DEG-Torhüter Felix Bick (Mitte) und seine Teamkollegen holen ihre Sporttaschen aus dem Bus und beziehen die Zimmer im Trainingslager in der Schweiz.

Foto: Birgit Häfner

Auch in Sursee ist es für die Jahreszeit zu kühl. 19 Grad ist es, dafür lugt die Sonne zwischen den Wolken hervor. "Die Bedingungen sind optimal", sagt Christof Kreutzer nach der Ankunft in der Schweiz. Nicht für Urlauber, aber für seine Mannschaft, die er in den nächsten drei Tagen in dem Alpenland über das Eis scheuchen wird.

Zum dritten Mal bereitet er die Düsseldorfer EG als Cheftrainer auf die kommende Saison in der Deutschen Eishockey Liga vor, zum dritten Mal ist er mit dem Team nach Sursee gefahren. Dafür hat er mehrere gute Gründe: "Wir haben hier optimale Voraussetzungen. Die Gegner sind erstklassig, die Organisation perfekt und die Eisqualität sehr gut." Das Schönste aber: Der Spaß kostet die DEG keinen Cent. "Wir kommen da Plus-Minus-Null raus", bestätigt Kreutzer und fügt schmunzelnd hinzu: "Ich muss immerhin auf die Kosten achten."

Die Idee forcierte er im Frühjahr 2014, als ihm die Aufgabe des Cheftrainers übertragen wurde. "Ich habe mich informiert und meine Kontakte genutzt", erinnert er sich. Dabei war ihm Ernst Schlotterer behilflich, der seitdem in Sursee alles für die DEG organisiert.

Im Unterschied zu den beiden Vorjahren ist der DEG-Trip in diesem Jahr aber kürzer und intensiver. 2014 waren die Düsseldorfer fünf Tage in der Schweiz und absolvierten zwei Spiele. 2015 waren sie eine Woche dort und trafen auf vier verschiedene Gegner. Diesmal erfolgte gestern die Anreise, heute und morgen treffen sie auf die beiden Mannschaften der Nationalliga A, EV Zug und HC Ambri-Piotta, ehe es am Sonntag über Rosenheim zurück nach Düsseldorf geht.

"Das ist die kürzeste Variante", gesteht Kreutzer. Aber vielleicht auch die intensivste. "Wir werden in der Schweiz wenig trainieren, aber gute Spiele mitnehmen. Das ist Sport auf höchstem Niveau." Die Erwartungen sind hoch, betreffen aber nicht die Resultate. "Die Ergebnisse sind zweitrangig, aber wir wollen vieles umsetzen, was wir trainiert haben und sehen, ob es fruchtet. Wir werden sicherlich auch einiges ausprobieren." So werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die Blöcke gegenüber dem ersten Testspiel in Essen verändert - allein schon, weil Rob Collins und Christoph Gawlik dabei sind und spielen sollen.

Ein weiterer Nebeneffekt dieses viertägigen Trainingslagers liegt im menschlichen Bereich. "Solch eine Tour festigt die Mannschaft und ist gut für den Zusammenhalt", sagt der Coach. Und da sich die DEG diesmal nicht für die Champions-League qualifiziert hat, sind es in diesem Jahr auch die einzigen Spiele im Ausland.

(RP)
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