Düsseldorfer EG Niederberger bleibt bei der DEG

Düsseldorf · Der 23 Jahre alte Torhüter wird auch in der nächsten Saison in Düsseldorf spielen. Hier ist er geboren, hier wurde er zum Stammtorwart und hat mit seinen hervorragenden Leistungen maßgeblichen Anteil am Aufschwung des Klubs.

 DEG-Torhüter Mathias Niederberger hat bisher nur 2,09 Gegentore pro Spiel kassiert und 93,2 Prozent aller Schüsse pariert.

DEG-Torhüter Mathias Niederberger hat bisher nur 2,09 Gegentore pro Spiel kassiert und 93,2 Prozent aller Schüsse pariert.

Foto: american-sports.info

Kein Torhüter der Deutschen Eishockey Liga hat so gute Statistik-Werte wie Mathias Niederberger - abgesehen vom Iserlohner Chet Pickard, der aber nur elf Spiele absolviert hat. Der Düsseldorfer hat nur 2,09 Gegentore pro Spiel kassiert und 93,2 Prozent aller Schüsse pariert. Er hat damit großen Anteil am guten Abschneiden der DEG, denn die Mannschaft weiß, dass sie sich auf den Schlussmann verlassen kann.

Auf der anderen Seite sorgt die gute Abwehrarbeit des gesamten Teams dafür, dass Niederberger glänzen kann; es lässt den Torhüter nicht im Stich. All das darf durchaus als faustdicke Überraschung gewertet werden, denn viele hatten Niederberger nicht zugetraut, seinen Vorgänger Tyler Beskorowany vollwertig ersetzen oder gar übertrumpfen zu können.

Nur Trainer Christof Kreutzer blieb nach Beskorowanys Weggang in Richtung NHL gelassen. Er setzte ganz auf Niederberger, vertraute dem Talent, das er jahrelang beobachtet und auch gefördert hat und lotste es von Berlin nach Düsseldorf. Die Eisbären liehen ihn aus und hoffen jetzt auf seine Rückkehr.

Kreutzer blieb auch gelassen, als Beskorowany vor drei Wochen nach Deutschland zurückkehrte und sich Nürnberg anschloss. "Ich sage zu dem Thema nichts", antwortet Kreutzer auf Anfrage. Auch der Keeper möchte sich zu seiner Zukunft noch nicht offiziell äußern. Doch unsere Redaktion erfuhr aus zuverlässiger Quelle: Mathias Niederberger wird nicht nach Berlin zurückkehren und auch in der nächsten Saison das Trikot der DEG tragen.

Vor dem heutigen Spiel bei den Krefeld Pinguine lässt Kreutzer noch offen, wer zwischen den Pfosten stehen wird. Doch aufgrund des bevorstehenden Eishockey-Marathons mit zehn Spielen in 24 Tagen und einem drohenden Substanzverlust wollen die Kräfte wohl dosiert werden. Übrigens klagen die Spieler nicht über das Mammutprogramm. "Wieso auch", fragt Kreutzer. "Das macht ihnen doch Spaß, wenn nicht, haben sie den Beruf verfehlt. Spiele sind doch das Schönste, viel schöner als jedes noch so gute Training." Und es gibt ein weiteres Argument für den Einsatz von Torhüter Bobby Goepfert. Da der amerikanische Verteidiger Tim Conboy gesperrt ist, gehören nämlich alle anderen Kontingentspieler dem Kader an.

Sein Comeback nach dreiwöchiger Verletzungspause feiert Alexander Dmitriev. Der Stürmer dürfte wieder mit Eduard Lewandowski und Travis Turnbull eine Angriffsreihe bilden. Schließlich will Kreutzer das zuletzt sechs Mal siegreiche Team möglichst wenig umbauen.

(ths)
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