Düsseldorfer EG Adams Ziel: DEG Dauergast in den Play-offs

Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG hat ihren neuen Geschäftsführer Stefan Adam präsentiert. Der 43 Jahre alte Manager erhält eine Drei-Jahres-Vertrag. Bislang arbeitete Adam als Handball-Manager beim Bergischen HC und HC Erlangen, wo er sich in den nächsten Wochen verabschiedet. Seine Tätigkeit an der Brehmstraße wird er am 15. Juli aufnehmen.

 Stefan Adam (M.) übernimmt die Geschäftsführung bei der Düsseldorfer EG.

Stefan Adam (M.) übernimmt die Geschäftsführung bei der Düsseldorfer EG.

Foto: DEG

Stefan Adam ist zwar in Dortmund geboren, doch ist "Düsseldorf meine Stadt". Seit 20 Jahren lebt er hier. Obwohl er beruflich auswärts tätig war, war die Landeshauptstadt stets sein Lebensmittelpunkt. "Deshalb war ich auch sofort Feuer und Flamme, als die DEG mir das Angebot unterbreitet hat", sagt er. "Die DEG ist nicht nur eine tolle Marke, sondern hat einen festen Platz im Herzen der Düsseldorfer."

Während Trainer Christof Kreutzer große Authentizität verkörpere und erfolgreich arbeite, hat Adam ein paralleles Ziel: "Wir wollen auch im außersportlichen Bereich positive Schlagzeilen produzieren und Sponsoren und Partner finden. Wir wollen ein stabiles wirtschaftliches Fundament schaffen und Dauergast in den Play-offs werden."

Rechtsanwalt Peter Kluth, Berater von Oberbürgermeister Thomas Geisel, hat den Kontakt zum Stefan Adam hergestellt. "Wir wollten einen Top-Profi mit intensivem Bezug zu Düsseldorf, der nicht aus dem Fußball kommt. Dieses Anforderungsprofil war extrem ambitioniert", so Kluth. "Aber durch einen glücklichen Zufall ist es uns gelungen, einen solchen Mann zu finden." Der Kontakt kam über einen gemeinsamen Handballfreund zustande. Kluth schätzt Adams bisherige Leistungen: "Mit dem THW Kiel Deutscher Meister zu werden, ist keine Kunst. Aber Stefan Adam hat an schwierigen Standorten wie Solingen und Erlangen überaus erfolgreich gearbeitet."

DEG-Gesellschafter Stephan Hoberg sieht ein riesiges Potenzial. "Das müssen wir mit Hilfe der vier verschiedenen Kraftfelder — Stadt, Fans, Verein und Gesellschafter — nutzen", sagt er. Gesellschafter Peter Völkel nennt sogar ein konkretes Ziel: "Wir wollen in zwei Jahren wieder 10.000 Zuschauer im Schnitt haben." In der vergangenen Saison kamen 8000 Fans pro Heimspiel. Das war der beste Wert in den vergangenen 20 Jahren.

(ths)
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