Düsseldorfer EG DEG startet mit dem Sommertraining

Düsseldorf · Das war für die Düsseldorfer Eishockeycracks ein ereignisreicher Tag. Nur wenige Minuten, nachdem Trainer Christof Kreutzer die Spieler erstmals um sich versammelt hatte, gab die Liga den Spielplan für die kommende Saison bekannt.

 15 der 27 zum Kader gehörenden Spieler haben Christof Kreutzer und sein Assistent Tobias Abstreiter zum Trainingsauftakt um sich versammelt.

15 der 27 zum Kader gehörenden Spieler haben Christof Kreutzer und sein Assistent Tobias Abstreiter zum Trainingsauftakt um sich versammelt.

Foto: City Press

Die Spieler der DEG schwitzen, stöhnen und ächzen - im Kraftraum der Leichtathletikhalle der Arena, der einer Folterkammer gleicht. Beim Gewichtheben zum Beispiel werden die Arme von Stoß zu Stoß schwerer. Als Henry Haase auf der Bank liegt und die Stange mit den Gewichten in die Höhe stemmt, sichert Daniel Weiß ihn ab dem siebten Stoß ab. Beim neunten gehen die Arme deutlich langsamer in die Höhe, beim zehnten und letzten Stoß so gerade noch. Die Fortuna-Spieler, die der DEG einen Besuch abstatten, sind beeindruckt. Zehn Stationen à vier Sätze absolvieren die Eishockeyspieler an diesem Vormittag. Nach zwei Stunden geht es raus auf den Rasen zu einem Fußballspiel.

15 der 27 zum Kader gehörenden Spieler haben Christof Kreutzer und sein Assistent Tobias Abstreiter zum Trainingsauftakt um sich versammelt. Marcel Brandt, der wegen gerissener Bänder an der Hüfte operiert wurde, ist auf Krücken gekommen, um seine Mitspieler zu begrüßen. Mathias Niederberger und Manuel Strodel haben nach ihrem intensiven Sommertraining in Kanada noch frei, Christoph Gawlik absolviert noch weitere zwei Wochen seine Reha, Alexander Barta, Stephan Daschner und Bernhard Ebner fehlen noch. Und natürlich die sechs Ausländer. Sie trudeln in den nächsten Tagen ein und sind spätestens am 15. Juli zum ersten Eistraining an der Brehmstraße. Sorgen, dass sie dann einen Trainingsrückstand haben, hat Kreutzer nicht. "Sie sind alle alt genug", sagt der Trainer. "Das Entscheidende aber ist, dass ich ihnen vertraue. Wenn dieses Vertrauen missbraucht wird, wird es für denjenigen allerdings sehr schwer." Das hat im Vorjahr Travis Turnbull zu spüren bekommen. Der Torjäger und Publikumsliebling kam vier Wochen später, fand nicht mehr den Anschluss und musste noch vor Weihnachten gehen.

Dass die DEG die Sommerpause genutzt hat, um auch im wirtschaftlichen Bereich die Weichen zu stellen, freut Kreutzer natürlich. "Ich plane als Trainer immer längerfristig, nie nur eine Saison", sagt er. "Eine Mannschaft muss wachsen, und wenn man sie aufbaut, muss das mit Weitsicht geschehen. Da ist solch ein Drei-Jahres-Plan natürlich beruhigend."

Dass die DEG gleich mit zwei Heimspielen gegen Iserlohn und Berlin startet, freut den Coach: "Wir haben zuletzt immer auswärts begonnen." Auch den Neuling Fischtown Pinguins aus Bremerhaven sieht er positiv: "Sie waren in der DEL zwei Jahre lang top, haben sehr gute Arbeit geleistet und immer für Auf- und Abstieg gekämpft."

(ths)
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