7:3 gegen Krefeld DEG schließt enttäuschende Saison mit Derbysieg ab

Düsseldorf · Es war das Duell der Enttäuschten, ein Spiel um die "goldene Ananas". In der letzten Hauptrundenpartie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bezwang der Tabellenelfte, die DEG, den Tabellenletzten, die Krefeld Pinguine, leicht und locker mit 7:3 (3:1, 2:1, 2:1).

 Tim Conboy wurde vor dem Spiel verabschiedet (Archivfoto).

Tim Conboy wurde vor dem Spiel verabschiedet (Archivfoto).

Foto: www.american-sports.info

Die Vorzeichen waren für beide Teams demotivierend, hatten doch weder die Pinguine noch die DEG Chancen, die Play-Offs- zu erreichen. "Es ist immer schwer, sich zu motivieren, wenn es um nichts mehr geht. Es war unser Ziel, uns vernünftig aus der Saison zu verabschieden", erläutert DEG-Coach Tobias Abstreiter. "Alle haben sich noch mal reingehängt."

Vor dem Spiel wurde der ewige Kämpfer, Checker und Schussblocker Tim Conboy mit großem Applaus verabschiedet. Nach mehreren Verletzungen muss der Verteidiger seine Karriere nach 107 Spielen für die DEG beenden. Auch die rund 250 Ehrenamtlichen, die den reibungslosen Ablauf der Heimspieltage erst möglich machen, wurden mit Beifall bedacht.

Auf dem Eis entwickelte sich eine einseitige Partie. Die Gastgeber im ISS Dome waren in allen Belangen überlegen, was u.a. die Schussbilanz von 20:4 im ersten Drittel beweist. Kein Wunder also, dass die ganz in rot gewandeten DEG-Spieler mit 3:1 zur ersten Pause führten. Krefeld kam quasi gar nicht vor.

Es muss in der Pinguine-Kabine gerappelt haben, denn die Gelben zeigten zu Beginn der zweiten 20 Minuten, dass sie doch ein wenig vom Eishockeyspielen verstehen. Die ersten fünf Schüsse aufs Tor verzeichneten die Krefelder, doch Mathias Niederberger blieb cool und pflückte alles aus der Luft, was angerauscht kam.

Es war auch eher ein Strohfeuerchen, was Krefeld abbrannte, denn schnell stellten sich die alten Kräfteverhältnisse wieder ein. Und als Lukas Laub in Unterzahl nach einem Sprint übers halbe Feld Pinguin-Goalie Dimitri Pätzold austanzte und den Puck entspannt zum 4:1 einnetzte, war die Vorentscheidung gefallen. Der Rest war engagierte Ergebnisverwaltung.

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