Düsseldorfer EG Ebners Rückkehr ist ungewiss

Düsseldorf · In den Heimspielen gegen die Adler Mannheim (Freitag, 19.30 Uhr, ISS-Dome) und die Krefeld Pinguine könnte der Verteidiger sein Comeback im DEG-Kader feiern. Trainer Christof Kreutzer hält sich zu diesem Thema jedoch bedeckt.

 Bernhard Ebner (Mitte), hier mit Keeper Felix Bick (links), arbeitet intensiv an seinem Comeback für die DEG.

Bernhard Ebner (Mitte), hier mit Keeper Felix Bick (links), arbeitet intensiv an seinem Comeback für die DEG.

Foto: häffner

Geht es nach Cheftrainer Christof Kreutzer, dann bebt am Wochenende der Dome gleich doppelt. Denn zweimal tritt seine Düsseldorfer EG zu Hause an, um in der Deutschen Eishockey Liga zu punkten. Schließlich soll es möglichst bald vom unbefriedigenden zwölften Platz nach oben gehen. Heute reist in den Adlern Mannheim jedoch ein absolutes Spitzenteam an, am Sonntag kommen die Nachbarn aus Krefeld (19 Uhr) zum emotionsgeladenen Straßenbahnderby in die Landeshauptstadt. Über 20.000 Fans werden die beiden Heimspiele sehen.

Gegen die Kurpfälzer werden heute auch wieder mindestens 5000 Kinder und Jugendliche unter den 12.000 Besuchern sein. Es ist der erste Schools Day der Saison. Die mittlerweile regelmäßig angebotene Aktion, die in enger Kooperation mit Schulen und Vereinen des Umlands funktioniert, bringt junge Menschen für wenig Geld zum Eishockey.

Der steigende Zuschauerschnitt lässt sich - neben dem sportlichen Erfolg in den jüngsten zwei Jahren mit vielen Spielern aus der eigenen Jugend - auch auf derartige Kampagnen zurückführen. Ablesbar am Dauerkartenverkauf: 2300 waren es 2014, 2700 im Jahr darauf, aktuell schon 3000. Die ansprechende Kombination der zwei Faktoren lässt mehr und mehr Zuschauer den Weg zurück zu den Rot-Gelben finden. Oder eben erstmals hin. Und ein volles Stadion bringt immer auch die Chance mit sich, Werbung in eigener Sache zu betreiben. Ein packendes Spiel mit gutem Ausgang wäre daher sachdienlich. Kreutzer und sein Team werden es versuchen, auch wenn der Trainer vor zu viel Druck warnt.

Erstmals wieder mit dabei ist Rückkehrer Adam Courchaine. Der Kanadier soll im Sturm dafür sorgen, dass das Konto mit bislang nur 37 Treffern aufgewertet wird. Wie das gehen kann, zeigt Gegner Mannheim. Mit 54 Toren weisen die Adler einen ligaweiten Bestwert in dieser Statistik auf. Da würde es sich gut treffen, wenn in Tim Conboy oder Bernhard Ebner zumindest einer der lange Zeit ausgefallenen Top-Verteidiger der DEG ins Team zurückkehren könnte. Ausgeschlossen ist das nicht, auch wenn der Coach nicht zu viel versprechen möchte. "Bei beiden sieht es im Training schon gut aus. Gleiches gilt für Edi Lewandowski. Allerdings wird es wohl so sein, dass wir bei allen noch eine Woche warten, bis die Kraft und Kondition wieder passen", sagt der Coach.

Doch auch ohne Conboy und Ebner war Kreutzer zuletzt mit seinen Abwehrreihen - im Gegensatz zur Offensive - soweit zufrieden. "Natürlich war da noch Luft nach oben. Aber wir haben lange mit nur sechs Verteidigern gespielt. Von denen haben es Marcel Brandt und Marco Nowak in die Nationalmannschaft geschafft. Das zeigt doch schon, dass wir hinten gut gespielt haben", betont der 49-Jährige. Untermauert wird Kreutzers Einschätzung von der Anzahl der Gegentore: 37 sind die mit Abstand wenigsten aller Teams in der unteren Tabellenhälfte. Aber von dort will sich die DEG ja ohnehin bald entfernen.

(RP)
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