Niederlage im direkten Duell DEG lässt Schwenningen ziehen

Die Eislaufgemeinschaft verliert mit 2:4 beim direkten Konkurrenten um die Play-off-Plätze in der Deutschen Eishockey Liga. Gegen weniger namhafte Mannschaften läuft es nicht für das Team von Trainer Mike Pellegrims.

 Allem Anschein nach ohne Wirkung: Die Ansagen von DEG-Trainer Mike Pellegrims an seine Spieler. Im Hintergrund: Assistent Tobias Abstreiter.

Allem Anschein nach ohne Wirkung: Die Ansagen von DEG-Trainer Mike Pellegrims an seine Spieler. Im Hintergrund: Assistent Tobias Abstreiter.

Foto: Birgit Häfner

Drei Spiele, drei Niederlagen: Auch am Freitag blieb die Düsseldorfer EG gegen die Schwenninger Wild Wings in dieser Saison ohne Punkt. Beim direkten Konkurrenten im Kampf um die Play-offs verlor die Mannschaft von Cheftrainer Mike Pellegrims in der Deutschen Eishockey Liga mit 2:4 (0:1, 2:2, 0:1) vor 6215 Zuschauern.

Für beide Mannschaften ging es um einen Trend. Die Schwenninger, die bislang eine für ihre Verhältnisse mit kleinem Geldbeutel gute Saison spielen, wollten eine kurze Niederlagenserie von zwei Partien stoppen. Für die Düsseldorfer ging es darum, ihre jüngsten Erfolge in Berlin (3:2) und in Köln (1:0) zu bestätigen. Dass am Ende des Abends die Gastgeber ihr Ziel erreicht haben und nicht die Rheinländer, lag einmal mehr an einem DEG-Problem: Gegen vermeintlich schwächere Teams lässt der achtmalige Meister in dieser Spielzeit einfach zu oft Punkte liegen.

Ein Thema, das Niki Mondt bereits vor der Begegnung im Schwarzwald ärgerte. "Was sind denn die Pflichtsiege, von denen die Fans sprechen? Wer ist denn in dieser engen Liga schlecht? Die Mannschaften, die hinter uns stehen oder die Vereine mit weniger Geld?", entgegnete der DEG-Manager auf Nachfrage. Fakt ist, dass sich die Rot-Gelben auch diesmal wieder schwer taten und zu viele Fehler machten. Zwar hatten die Gäste im ersten Durchgang sogar einen leichten optischen Vorteil, nach 20 Minuten führten aber die Wild Wings. In Unterzahl waren die Rheinländer in einen Konter gelaufen, den der unbedrängt auf DEG-Torhüter Dan Bakala zulaufende Istvan Bartalis zur 1:0-Führung abschloss. Dabei blieb es bis zum ersten Gang in die Kabine, der jedoch von den Schiedsrichtern eine halbe Spielminute vorgezogen wurde, da es ein Problem mit der Bande gab.

Als die Akteure zurückkehrten, passierte bis zum nachgeholten Seitenwechsel nichts, doch schon kurz danach gab es die nächste kalte Dusche für die Rot-Gelben. Wie bereits vor dem ersten Treffer spielten die Schwarzwälder einen ihrer Leute durch einen schönen Pass frei. Ein Indiz dafür, dass Niki Mondt durchaus recht hat, wenn er sagt, dass Schwenningen gutes Eishockey zeigt. Nutznießer war diesmal Mirko Höfflin, der mit einer Körpertäuschung DEG-Torhüter Bakala austanzte — 2:0. Ohne einen echten Sturmlauf lagen die Gastgeber in Front, weil sie effektiv ihre Möglichkeiten nutzten. So auch Simon Danner, der nach Bernhard Ebners Anschlusstreffer, den alten Abstand wieder herstellte. Doch die DEG behielt es nun bei, den Torabschluss zu suchen, und wurde noch vor der zweiten Pause mit dem nächsten Treffer belohnt.

Bitter nur, dass Schwenningen im letzten Drittel früh traf - Kalle Koijomaa nutzte eine doppelte Überzahl. In der Folge mühte sich die DEG, und erspielte sich einige Chancen, während die Gastgeber sich mehr und mehr auf schnelle Gegenstöße verlegten. Ein Tor fiel jedoch nicht mehr.

Schon am Sonntag hat die DEG die Möglichkeit zu beweisen, dass sie auch gegen direkte Konkurrenten gewinnen kann. Dann kommt der Augsburger EV in den Rather Dome (16.30 Uhr).

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