Düsseldorfer EG DEG geht in Wolfsburg leer aus

Ein 0:7 wie zum Saisonauftakt in der vergangenen Eishockey-Saison an gleicher Stätte blieb der DEG erspart. Doch die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer fuhr wieder mit leeren Händen heim. Sie verlor beiden Grizzlys Wolfsburg 0:2 (0:0, 0:1, 0:1). Und so fiel die Feier um Mitternacht anlässlich des 25. Geburtstages von Bernhard Ebner aus. Morgen (16.30 Uhr) erwartet die DEG die Hamburg Freezers.

DEL 15/16: Wolfsburg - DEG
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Foto: www.american-sports.info - Dirk Spicher

Manch einer hatte sich gefragt, ob es angesichts knapper Kassen unbedingt notwendig sei, dass die Mannschaft schon am Donnerstag nach Wolfsburg anreist. Die rund 200 Fans, die die DEG nach Niedersachsen begleitet haben, beantworteten die Frage uneingeschränkt mit Ja. Denn die Busfahrt über die verstopften und mit Baustellen gespickten Autobahnen dauerte gestern fünf anstatt dreieinhalb Stunden. So aber war die Mannschaft ausgeruht und von der ersten Minute an hellwach.

Die bis 90 Minuten vor dem Spiel geheim gehaltene Torwartfrage hatten Trainer Kreutzer und sein Assistent Tobias Abstreiter mit den beiden Kandidaten Mathias Niederberger und Bobby Goepfert am Donnerstag hinter verschlossenen Türen erörtert. Der erst 22 Jahre alte Niederberger hatte gegenüber dem zehn Jahre älteren Amerikaner den Vorzug erhalten. Eine Überraschung war es nicht, denn Niederberger stand in der Vorbereitung sicher und strahlte viel Ruhe aus.

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Foto: dpa

Das war auch gleich zu Beginn der Partie in Wolfsburg notwendig, wo die Düsseldorfer 79 Sekunden lang zwei Spieler weniger auf dem Eis hatten, als Joonas Rönnberg und Rob Collins auf der Strafbank hockten. Doch die Gäste überstanden diese heiße Phase und hatten wenig später ihrerseits ihre erste gute Möglichkeit durch Travis Turnbull. Zu diesem frühen Zeitpunkt hatte die DEG vergangene Saison an gleicher Stätte beim Saisonauftakt schon 0:3 zurückgelegen. Diesmal aber blieb beiden Mannschaften im Anfangsdrittel der Erfolg verwehrt.

Die Grizzlys kamen bärenstark aus der Pause und drängten mit aller Macht auf den Führungstreffer. Der glückte Sebastian Furchner, gegen dessen Nachschuss Niederberger machtlos war. Es dauerte einige Minuten, bis sich die Gäste von dem Rückschlag erholt hatten. Doch dann kamen sie und hatten ihre beste Möglichkeit zum Ausgleich durch Norman Milley, doch scheiterte er an seiner alten Wirkungsstätte am Wolfsburger Torhüter Felix Brückmann. Auf der anderen Seite bewahrte Niederberger sein Team vor einem höheren Rückstand nach Fehlern der Verteidiger Stephan Daschner und Kurt Davis.

So ging es mit dem 0:1-Rückstand ins Schlussdrittel. Hier hatte die DEG zwei Mal zwei Spieler weniger auf dem Eis, für 58 und für 91 Sekunden, doch Wolfsburg konnte den Vorteil nicht nutzen. So fiel die Entscheidung erst 30 Sekunden vor der Schlusssirene, als der starke Niederberger seinen Kasten längst verlassen hatte.

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