Düsseldorfer EG Düsseldorf staunt über den Siegeszug der DEG

Düsseldorf · Eine tolle Mannschaft, zwölf Siege in 13 Spielen, Tabellenerster: Während die Fortuna die Zuneigung der Fans seit mehr als einem Jahr arg strapaziert, staunt die Landeshauptstadt über die DEG.

DEG gegen Straubing
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DEL 15/16: DEG - Straubing

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Selbst der Pressesprecher weiß nicht, wann es zuletzt eine solche Siegesserie gab. Klar ist aber: Den Satz "Schön, dass ihr wieder da seid" hört der Verein seit Wochen. Dies von den Vertretern anderer Klubs - zu keinem anderen Verein gibt es so viele Sonderzüge -, aber auch von den Düsseldorfern auf der Straße. "Ich werde von der Kassiererin auf die Serie angesprochen oder zuletzt vom Tankwart", sagt DEG-Präsident Michael Staade, der in seiner Freizeit gerne zur DEG-Jacke mit aufgenähtem Logo greift. Was ihn besonders freut: "Der Zuspruch geht quer durch die Bevölkerung, das kommt nicht nur aus Entscheiderebenen."

Die Wahrnehmung, dass die DEG ein klasse Verein sei, habe es grundsätzlich zwar gegeben, sagt Staade. Aber nun sagten viele, sie wüssten auch, warum der Klub so speziell sei. Eine Chance, die man nutzen will, auch mit Blick auf die wachsende Bevölkerung in Düsseldorf. "Das Eishockey bleibt zwar eine Randsportart", sagt Staade, "aber jetzt haben wir die Möglichkeit, neue Menschen an uns zu binden."

Das gilt erstens für die Fans: Der Zuschauerschnitt ist, bereinigt um die Ausnahme Wintergame in der Arena, im Vergleich zur Vorsaison um 1000 auf 7300 gestiegen. Aber es gilt zweitens zudem für die Sponsoren. Ein gutes Beispiel ist die Firma Völkel aus Remscheid, der Spezialist für Gewindewerkzeuge beschäftigt 500 Mitarbeiter. "Ich selber habe 1987 meine erste DEG-Dauerkarte besessen", sagt Geschäftsführer Daniel Völkel, "da hatte ich gerade meinen Führerschein, die Fahrt zur Brehmstraße wurde einfacher."

Nach 14 Jahren Engagement bei Bayer Leverkusen greift die Firma nun als Hauptsponsor der DEG unter die Arme. Eishockey sei für die Kunden etwas Neues, auch eine willkommene Abwechslung. "Fußball ist etwas inflationär geworden", sagt Völkel. Er hält die Taktik der DEG für richtig, nachdem der Ausstieg der Metro fast zum Ruin führte, auf viele mittlere und kleine Sponsoren zu setzen, und er findet, die Eishockey GmbH und der Verein sollten wieder enger zusammenrücken. "Beide brauchen einander, die Jugend die Profis und umgekehrt."

Sie haben Lust, die DEG kennenzulernen?

Die RP lädt fünf Leser mit Begleitung zu einer exklusiven Aktion ein. Es gibt Karten für das Spiel gegen München am kommenden Sonntag (Beginn 16.30 Uhr) und eine Stunde zuvor einer Sonderführung durch den Dome. Sie müssen nur wissen: Wie oft war die DEG deutscher Meister? Wer heute bis 24 Uhr unter 01379 886613 (50 Cent/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) anruft, kann gewinnen. Oder SMS mit dem Kennwort "rprhein", Leerzeichen, Ihrem Namen, Adresse und der Lösung an 1111 (ohne Vorwahl, 50 Cent/SMS)! Die Teilnahme ist erst ab 18 Jahren möglich.

(ujr)
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