Nürnberg - DEG 2:1 DEG muss Rückschlag im Play-off-Kampf hinnehmen

Nürnberg · Herber Rückschlag für die DEG: Im Endspurt der Deutschen Eishockey Liga unterlagen die Rot-Gelben trotz ansprechender Leistung gestern Abend in Nürnberg vor 5272 Zuschauern mit 1:2 (0:1, 1:1, 0:0).

 Jeremy Welsh erzielte den Treffer für die DEG (Archivbild).

Jeremy Welsh erzielte den Treffer für die DEG (Archivbild).

Foto: american-sports.info

Nun bleiben den Rheinländern nur noch zwei Heimspiele, um sich doch noch für die Play-offs zu qualifizieren.

Vor der Partie bei den Ice Tigers wurden zunächst die Nürnberger Patrick Reimer, Yasin Ehliz und Leo Pföderl geehrt, die in Südkorea mit der deutschen Nationalmannschaft olympisches Silber geholt hatten. Und während sich die meisten der rund 200 mitgereisten DEG-Fans fair applaudierend dem kollektiven Jubelrausch der Franken anschlossen, mussten es die Düsseldorfer Profis bewerkstelligen, sich auf die bevorstehende Mammutaufgabe beim Tabellenzweiten zu fokussieren. Denn die Ausgangslage war klar: Im Fernduell mit Schwenningen um Rang zehn benötigen die Rot-Gelben jeden Punkt.

Doch die Gäste verschliefen den Start und lagen nach einer frühen Unterzahl schnell mit 0:1 zurück. Dane Fox ließ Dan Bakala, der im DEG-Tor den Vorzug von Mathias Niederberger erhielt, mit seiner Direktabnahme keine Chance. Für die Rheinländer, bei denen sich neben Kapitän Darryl Boyce auch Verteidiger Marco Nowak nur fünf Wochen nach einer schweren Oberschenkelverletzung wieder in den Dienst seines Teams stellte, war das natürlich eine bittere Pille.

So war es im Anschluss wenig verwunderlich, dass die Gastgeber, die ihren zweiten Platz und damit die Qualifikation zur Champions League sichern wollten, überlegen waren und mehr Chancen verbuchten. Doch angetrieben von einem starken Torhüter kämpfte sich die DEG mehr und mehr in die Begegnung.

Belohnt wurde ihr Einsatz schließlich im Mitteldrittel, als Jeremy Welsh den Ausgleich markierte. Und selbst eine Führung der Gäste wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen, da die Spielanteile und Chancenanzahl nun für die Düsseldorfer sprachen. Doch die Rot-Gelben verpassten es, den Puck ein zweites Mal im Tor von Niklas Treutle unterzubringen.

Zum Entsetzen des DEG-Anhangs machte es Pföderl nur fünf Sekunden vor der zweiten Pause auf der Gegenseite besser — das 1:2 aus Düsseldorfer Sicht. Umso bitterer war der Treffer, da er zugleich das Endergebnis bedeutete, da das spannende Schlussdrittel torlos blieb.

Einziger Trost: Im Parallelspiel hat auch Schwenningen verloren (1:4 gegen Mannheim), so dass der DEG eine theoretische Chance auf die Play-offs bleibt. Dafür müssen gegen Berlin und Krefeld aber sechs Punkte geholt werden.

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