Düsseldorfer EG "Brandon wird uns sofort weiterhelfen"

Düsseldorf · Der 31 Jahre alte Kanadier kommt am Samstag nach Düsseldorf, fährt mit der Mannschaft dann weiter nach Augsburg, wo er am Sonntag im rot-gelben Trikot debütiert. Am Freitagabend kommt der ERC Ingolstadt in den ISS-Dome.

Düsseldorfer EG: "Brandon wird uns sofort weiterhelfen"
Foto: Imago

Am Mittwoch um 23.30 Uhr telefonierte Christof Kreutzer noch einmal mit Brandon Yip und erklärte ihm, welche Formulare er alle unterschreiben muss. Natürlich den Vertrag bei der DEG, der bis zum Saisonende läuft, aber auch die notwendigen Unterlagen für den kanadischen Verband, den internationalen Verband und die Deutsche Eishockey Liga. Gestern Nachmittag gab es dann allseits grünes Licht: Der 31 Jahre alte Kanadier ist ab sofort für die DEG spielberechtigt. Er wird sich heute ins Flugzeug setzen, morgen früh in Düsseldorf landen, mit der Mannschaft trainieren, anschließend den Bus besteigen und nach Augsburg fahren, wo er erstmals eingesetzt wird.

"Brandon wird uns sofort weiterhelfen", sagt Kreutzer. "Er wird das Tempo erhöhen und ist mit seinem energiegeladenen Spiel für jeden Gegner unangenehm. Er kennt die Liga, was natürlich ein Vorteil ist." Yip ist 1,86 Meter groß, 90 Kilo schwer und hat es in der NHL in 190 Spielen für Colorado, Nashville und Phoenix auf 32 Tore und 30 Vorlagen gebracht. Von Februar 2015 bis zum Ende vergangener Saison spielte der Rechtsaußen für die Adler Mannheim, mit denen er 2015 deutscher Meister wurde.

"Brandon Yip passt sportlich, menschlich und finanziell zu uns", sagt DEG-Geschäftsführer Stefan Adam. "Es ist ein klares Signal an die Mannschaft, die Fans und die Sponsoren, dass wir alles tun, um unser Saisonziel zu erreichen." Die Verpflichtung sei aufgrund der schweren Verletzung von Kapitän Daniel Kreutzer, der nach einer schweren Schulterverletzung und der notwendigen Operation bis zum Frühjahr ausfällt, sinnvoll.

Heute (19.30 Uhr) will die DEG aber auch ohne Brandon Yip einen Sieg gegen den ERC Ingolstadt feiern. Die Gäste sind ein direkter Konkurrent im Kampf um die Play-off-Plätze. Derzeit haben sie vier Punkte mehr auf dem Konto als die DEG, die allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen hat. "Die Statistiken sind derzeit noch nicht aussagekräftig", sagt Co-Trainer Tobias Abstreiter. Dass die Überzahlquote der DEG gut ist, relativiert er: "Da waren zum Beispiel einige 5:3-Überzahlspiele dabei."

Er achtet daher mehr auf die Leistungen der eigenen Mannschaft und hat klare Vorstellungen, was verbessert werden muss. "Wir müssen uns viel mehr einfache Chancen erspielen. Wir dürfen nicht mehr das Tiki-Taka-Eishockey über Außen spielen, sondern müssen die Zweikämpfe gewinnen und den direkten Weg zum Tor suchen." Klare Vorgaben für die Begegnung mit Ingolstadt.

(ths)
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