Düsseldorf Drei deutsche Weltmeister in der Königsklasse

Düsseldorf · Dass in Deutschland schnelle Autos gebaut werden, war schon länger bekannt. Michael Schumacher zeigte eindrucksvoll, dass es hierzulande auch erfolgreiche Formel-1-Fahrer gibt. Zweieinhalb Jahre brauchte er nach seinem Debüt im August 1991, dann war er erstmals Champion. Als der Kerpener sich 2010 aus der Formel 1 verabschiedete, hatte er sieben Titel gewonnen: 1994 und 1995 im Benetton, von 2000 bis 2004 im Ferrari.

Sebastian Vettel debütierte im Juni 2007 in der Formel 1. Am Saisonende 2010 sicherte er sich unerwartet den Titel, denn Ferrari-Fahrer Fernando Alonso und Vettels Red-Bull-Teamrivale Mark Webber waren als Favoriten nach Abu Dhabi gekommen. Viermal in Folge war der Heppenheimer die Nummer 1, eine Serie, die nur Schumacher und - in den 1950er-Jahren - Juan Manuel Fangio (Argentinien) gelang.

Nico Rosberg ist der dritte Weltmeister mit deutscher Lizenz. In Deutschland geborene Champions gibt es allerdings vier. Jochen Rindt kam 1942 in Mainz zur Welt. Seine Eltern starben im Sommer 1943 bei einem Luftangriff. Er wuchs bei den Großeltern in Graz auf. Rindt besaß stets die deutsche Staatsbürgerschaft, fuhr jedoch mit österreichischer Lizenz. 1973 verunglückte er in Monza tödlich. Er hatte schon so viele Punkte gesammelt, dass er in den letzten drei Rennen nicht mehr überholt und so posthum zum Weltmeister erklärt wurde.

(cze)
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