WM Deutsche Biathleten holen Silber mit Mixed-Staffel

Oslo · Die deutschen Biathleten haben bei der Weltmeisterschaft in Oslo gleich im ersten Rennen eine Silber-Medaille geholt. In der Mixed-Staffel mussten sich Franziska Preuß, Franziska Hildebrand, Arnd Peiffer und Simon Schempp nur Frankreich geschlagen geben. Mit einer tadellosen Vorstellung nährte das deutsche Quartett zudem die Hoffnungen auf erfolgreiche Biathlon-Festspiele am legendären Holmenkollen. Erst kurz vor dem Ziel musste Schempp den Franzosen Martin Fourcade ziehen lassen.

Mixedstaffel läuft zu Silber
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Foto: dpa, hsc gfh

Zwei Tage vor dem Sprint-Wettkampf morgen mit den großen Gold-Hoffnungen Laura Dahlmeier und Simon Schempp ging die Rechnung der beiden Bundestrainer Gerald Hönig und Mark Kirchner auf. Nachdem sich das Duo bei den Titelkämpfen vor einem Jahr in Kontiolahti verzockt und ein B-Team ins Mixed-Rennen geschickt hatte, bauten die beiden Coaches diesmal auf ihre Besten. Dahlmeier hatte wegen einer Magenverstimmung passen müssen.

Stunden vor dem Staffel-Rennen trainierte die 22-Jährige erstmals am Holmenkollen. Im dichten Nebel absolvierte sie ein intensives Intervalltraining. "Sie macht einen sehr stabilen Eindruck, sie fühlt sich nicht müde oder schlapp", sagte Damen-Coach Hönig. Für den Sprint hat er nun die Qual der Wahl, so droht etwa Miriam Gössner eine Rolle als WM-Touristin.

Nach Franziska Preuß und Franziska Hildebrand, die mit Norwegen, Frankreich und der Ukraine zum Wechsel kam, startete Arnd Pfeiffer. Gut drei Wochen nach seinem Horror-Sturz beim Weltcup in Presque Island zeigte Peiffer, dass er wieder voll fit ist. Erst beim letzten Schuss benötigte er einen Nachlader und kam zeitgleich mit den gleichen drei Nationen zum letzten Wechsel. "Ich habe mich gut gefühlt und ein ordentliches Rennen abgeliefert", sagte Peiffer. "Die drei sind keine Pappnasen. Es wird extrem spannend."

Mit einem Nachlader ging Schempp zunächst als Dritter hinter den fehlerfreien Ukrainern und Franzosen auf die Strecke. Nach dem letzten Schießen musste er nur Fourcade kurz vor sich auf die Strecke lassen. Die beiden lieferten einen packenden Zweikampf.

(dpa)
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