Solingen Der "Mozart des Handballs" beendet Karriere beim BHC

Solingen · Was er für diese Sportart bedeutet, lässt sich in dieser Bezeichnung ablesen: "Mozart des Handballs" wurde Viktor Szilágyi getauft, ein kreativer Komponist auf der Spielmacherposition, der in seinen nun 17 Jahren als Profisportler dieser Sportart Impulse und Inspiration verliehen hat wie kaum ein Zweiter.

Am Donnerstag gab der österreichische Nationalmannschaftskapitän bekannt, dass er seine Karriere nach dieser Saison in der Handball-Bundesliga beim Bergischen HC beenden wird. Der 37-Jährige wird Sportlicher Leiter des Klubs.

Der gebürtige Budapester, der im Alter von sieben Jahren bei Union St. Pölten mit dem Handballspielen begann, ist der einzige Akteur, der alle europäischen Klubwettbewerbe gewann (Champions League, EHF-Pokal, Cup der Pokalsieger). Seit 2000 spielt er in der Bundesliga, zum BHC kam er, als dieser in die Zweite Liga abgestiegen war. Der Mittelmann führte den Klub direkt wieder nach oben und feierte nun mit ihm den dritten Klassenerhalt in Folge. Noch drei Spiele in der Liga und zwei mit Österreich, das letzte am 15. Juni in der WM-Qualifikation gegen Dänemark, dann ist die außergewöhnliche Karriere vorbei.

Szilágyi sagt: "Ich glaube, der Zeitpunkt ist gut gewählt. Das ist eine Entscheidung, die in einem heranwächst. Ich habe großen Respekt vor der neuen Aufgabe, aber ich freue mich sehr, den BHC auf eine andere Art und Weise zu unterstützen." Der 1,98-Meter-Mann, der mit Lebensgefährtin Nora und den gemeinsamen Kindern Ben und Levi in Wuppertal wohnt, betreut dann unter anderem die Kaderplanung.

(ame)
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