Köln Bremen verdient sich sein Endspiel

Köln · Trainer Viktor Skripnik gab sich als kühler Analytiker. Und das mit Blick auf eines der womöglich folgenreichsten Spiele seines SV Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga. Nach dem 0:0 beim 1. FC Köln nannte er drei Gründe dafür, warum sein Klub im Abstiegsendspiel am kommenden Samstag gegen Eintracht Frankfurt bestehen werde: "Wegen der Form der letzten Wochen. Wegen der Erfahrung mit solchen Situationen. Wegen unserer Leistungen in den letzten Heimspielen. Und weil das Publikum uns 20 Prozent zusätzliche Energie bringen wird." Die Bremer müssen gewinnen, um an den Hessen vorbei auf den rettenden Platz zu klettern.

"Wer mehr Angst hat, wird verlieren", sagte Torhüter Felix Wiedwald, der lange in der Kritik gestanden hatte, in der Endphase der Saison aber großartig pariert. Die Bremer werden nicht in Panik geraten, weil es laut Sportchef Thomas Eichin "eigentlich ein gutes Gefühl ist, zu wissen, dass wir es aus eigener Kraft schaffen können". Trotz dreier Eintracht-Siege nacheinander wollen sich die Bremer nicht mit mentalen Stärken oder wachsendem Selbstbewusstsein des Konkurrenten beschäftigen. "Wir schauen auf uns, wir glauben an uns." Das betonte Skripnik so intensiv, dass diese Aussage in der Vorbereitungswoche zum Credo werden soll. Denn "dass der Druck enorm ist - darüber müssen wir nicht reden", betonte Kapitän Clemens Fritz.

(RP)
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