Umstrittener Parlamentsbummel Mike Tyson sorgt für Aufregung bei rumänischen Politikern

Bukarest · Imageschaden für das Parlament oder ein gelungenes Beispiel für Re-Integration? Der frührere Box-Weltmeister Mike Tyson hat mit einem Besuch des Parlaments in Bukarest für Aufregung unter rumänischen Politikern gesorgt.

 Nicht alle rumänischen Politiker sehen in Mike Tyson den Typen, den man gerne zum Parlamentsbesuch lädt.

Nicht alle rumänischen Politiker sehen in Mike Tyson den Typen, den man gerne zum Parlamentsbesuch lädt.

Foto: ap

Der 50-Jährige war am Mittwoch auf Werbetour für einen Energy-Drink in der rumänischen Hauptstadt. Zum Unwillen von Parlamentspräsident Calin Popescu Tariceanu wurde Tyson durch den Palast der Volksvertretung geführt, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax.

Angesichts von Tysons Vorstrafen sei dessen Besuch für das Parlament "keine Ehre", befand Tariceanu. Hingegen meinte eine Gruppe von Senatoren, darunter Rumäniens Tennis-Altstar Ilie Nastase, der frühere Boxer sei ein "Beispiel für Re-Integration".

US-Boxer Tyson war 1992 wegen Vergewaltigung zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, von denen er drei Jahre absaß. Dazu kam 1999 ein Jahr Haft wegen Körperverletzung.

(dpa)
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