Vor WM-Kampf Murray droht Abraham: "Werde mir Gerechtigkeit verschaffen"

Hannover · Boxweltmeister Arthur Abraham und sein Herausforderer Martin Murray steigen am Samstag unbeirrt in den Ring.

Arthur Abraham besiegt Robert Stieglitz
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Abraham besiegt Stieglitz

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Foto: dpa, frg

"Wir lassen uns von den Geschehnissen nicht verunsichern. Wir gehen davon aus, dass alles friedlich über die Bühne geht", sagte Abraham am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Hannover über die Pariser Anschläge und die Absage des Fußball-Länderspiels.

Der WBO-Champion im Supermittelgewicht verteidigt seinen Titel am Samstag (22.15 Uhr/Sat.1) in Hannover. "Wir werden zeigen, dass wie beim Fußball-Länderspiel England gegen Frankreich auch die Boxwelt zusammensteht", betonte Murray.

"Wir stehen mit der Polizei in ständigem Kontakt. Wir passen das Sicherheitskonzept den Erfordernissen an", erklärte Promoter Kalle Sauerland. Für den Kampfabend sind bislang rund 5000 Karten verkauft worden. "Das ist der Kampf des Jahres. Arthur Abraham ist unser Superstar", meinte Sportchef Alexander Rösner vom übertragenden TV-Sender Sat.1.

Murray, der vor vier Jahren nur ein Unentschieden gegen den damaligen Kölner Weltmeister Felix Sturm erreichte und damit den Titel verpasste, will diesmal den WM-Gürtel aus Deutschland entführen.

"Jetzt werde ich mir Gerechtigkeit verschaffen", meinte der 33-jährige Brite. Murray hat von 35 Profikämpfen 32 gewonnen.

Abraham, der es in 47 Kämpfen auf 43 Siege bringt, will seinen Trainer Ulli Wegner beschenken. Der 73 Jahre alte Coach steht vor seinem 100. WM-Kampf. "Ich möchte meinen Trainer belohnen. Was anderes als ein Sieg kommt nicht infrage", sagte Abraham.

(dpa)
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