17.000 Tickets in neun Minuten weg Golowkin-Boom in London

London · Es ist neben dem Rückkampf von Wladimir Klitschko gegen Tyson Fury am 29. Oktober der Fight des Jahres – der Auftritt von K.o.-König Gennadi Golowkin am Samstag in London gegen Lokalmatador Kell Brook.

Boxen: Golowkin schlägt Simon K.o.
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Foto: dapd, Martin Meissner

Es ist neben dem Rückkampf von Wladimir Klitschko gegen Tyson Fury am 29. Oktober der Fight des Jahres — der Auftritt von K.o.-König Gennadi Golowkin am Samstag in London gegen Lokalmatador Kell Brook.

Innerhalb von neun Minuten waren die 17.000 Tickets verkauft. Für deutsche Fans überträgt RTL Nitro den Mittelgewichtskampf ab 22.50 Uhr live. Golowkin ist im Profiboxen mittlerweile zu einer Marke geworden. Der vom Klitschko-Management betreute Kasache mit Wohnsitz Los Angeles hat 32 seiner 35 Profikämpfe durch Knockout gewonnen — und selten entschied ein Profi-Kämpfer seine Auftritte auf so überlegene und spektakuläre Weise wie der Weltmeister der Verbände WBC, IBF und WBA.

In Amerika ist Golowkin, der sechs Jahre in Deutschland gelebt hat, ein Topstar. Der Pay-TV-Sender HBO zeigt den Kampf am Samstag live. Ringsprecher ist Michael Buffer ("Let's get ready to rumble"), der bereits die Profi-Kämpfe von Henry Maske in den 90-er Jahren angekündigt hatte.

"Triple G" Golowkin ist Favorit, obwohl sein Gegner gefürchtet wird. In 36 Profikämpfen ist Kell Brook unbesiegt, gewann 25 durch Knockout. "Ich habe zehn Wochen so hart wie noch nie trainiert und verfüge über alle Fähigkeiten, um Golowkin zu besiegen und damit den größten Sieg eines britischen Boxers überhaupt zu holen", sagte der 30-Jährige.

Golowkin gab sich gewohnt bescheiden und verzichtete auf Attacken gegen Brook. "Das wird der bislang größte Kampf meiner Karriere, ich habe großen Respekt vor Brook. Angst habe ich aber dennoch nicht, ich weiß schon, was zu tun ist", sagte der 34-Jährige.

Fan von Golowkin ist auch Schwergewichtler Wladimir Klitschko. "Gennadi ist gewichtsklassenübergreifend einer der besten aktiven Boxer. Er boxt spektakulär, ist technisch sehr stark, und seine beeindruckende K.o.-Bilanz spricht für sich", sagte "Dr. Steelhammer", der allerdings nicht am Ring sitzen wird. Der 40-Jährige will die Vorbereitung auf sein Re-Match gegen Fury nicht unterbrechen.

(sid)
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