Berlin Box-Weltmeister hat doch keinen deutschen Pass

Berlin · Die Verwirrung um die Staatsangehörigkeit von Box-Schwergewichts-Weltmeister Manuel Charr hält an. Er muss einen deutschen Pass neu beantragen, wie der 33-Jährige dem "Express" mitteilte. "Ich möchte mich beim deutschen Volk entschuldigen. Ich habe mich in den letzten zwei Jahren auf die Arbeit und Aussagen meiner Anwälte verlassen, die sich um das Verfahren kümmern wollten", sagte er.

Charr, der sich nach seinem Punktsieg über den Russen Alexander Ustinow als erster deutscher Schwergewichts-Champion nach Max Schmeling feiern ließ und behauptete, sein Pass liege auf dem Amt, war vor 29 Jahren aus dem Libanon nach Deutschland geflüchtet.

Der Präsident des Bundes Deutscher Berufssboxer (BDB) Thomas Pütz hatte der Nachrichtenagentur DPA erklärt, bei seiner Lizenzerteilung vor zehn Jahren hätte Charr "ein Duldungs-Dokument", aber keinen Pass, vorgelegt.

(dpa)
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